Von guten Zuwächsen war das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 bei der Raiffeisenbank Aindling gekennzeichnet. Dies kam bei der Generalversammlung im mit 120 Personen voll gefüllten Moosbräusaal in Aindling wiederholt zum Ausdruck. So konnte das betreute Kundenvolumen von 841 Millionen auf 879 Millionen Euro gesteigert werden.

Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Georg Heinrich schilderte die schwierigen Rahmenbedingungen des Vorjahres wie Ukraine-Krieg, Inflations- und Zinsanstieg sowie Energiekrise. Unterm Stich sei es der Bank aber gelungen, die Herausforderung zu meistern, so dass aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 178000 Euro der Versammlung eine Dividendenzahlung in Höhe von drei Prozent vorgeschlagen wurde. Ein Mitglied stellte den Antrag, die Dividende auf vier Prozent zu erhöhen, dies wurde allerdings von der Versammlung abgelehnt.

Vorstand Manfred Gerstner ging besonders auf die Auswirkungen des Zinsanstiegs für die Raiffeisenbank Aindling ein. „Ein steigendes Zinsniveau ist für uns als Bank natürlich grundsätzlich erst einmal eine gute Nachricht“, wusste er zu berichten. Allerdings wirkten sich die positiven Effekte erst mit Verzögerungen aus. Vorstand Anton Fürst erläuterte die Bilanzzahlen und verwies auf die im Zuge der Inflation steigenden Kosten für das Institut. Dennoch stellte er klar, dass für die Bank die Erfüllung des Förderauftrags höchste Priorität habe.

Im Rahmen der turnusmäßigen Neuwahlen in das Aufsichtsratsgremium wurde Markus Wurzer im Amt bestätigt. Der Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Georg Heinrich stellte sich, wie er berichtete aufgrund von Veränderungen im beruflichen und familiären Umfeld, nicht mehr zur Wiederwahl. Für ihn wurde Franziska Edler aus Inchenhofen in das Gremium gewählt. Frau Edler möchte als Finanzbeamtin und examinierte Steuerberaterin ihre Expertise einbringen. Für seine 18-jährige Tätigkeit als Aufsichtsrat und zehn Jahre als Vorsitzender erhielt Dr. Georg Heinrich eine Urkunde.