Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.06.2023 10:51

Eine italienische Sommernacht

<b>Nicht nur das Publikum</b> war begeistert, auch die Künstler freuten sich über einen gelungenen Abend im Innenhof des Tanderner Schlosses.  (Foto:  Hans Glas)
Nicht nur das Publikum war begeistert, auch die Künstler freuten sich über einen gelungenen Abend im Innenhof des Tanderner Schlosses. (Foto: Hans Glas)
Nicht nur das Publikum war begeistert, auch die Künstler freuten sich über einen gelungenen Abend im Innenhof des Tanderner Schlosses. (Foto: Hans Glas)
Nicht nur das Publikum war begeistert, auch die Künstler freuten sich über einen gelungenen Abend im Innenhof des Tanderner Schlosses. (Foto: Hans Glas)
Nicht nur das Publikum war begeistert, auch die Künstler freuten sich über einen gelungenen Abend im Innenhof des Tanderner Schlosses. (Foto: Hans Glas)

Ein romantischer Schlossinnenhof, eine laue Sommernacht, ein volles Haus, ein Gläschen Wein und hochklassige Künstler, die italienische Musik spielen – das waren die Zutaten für das achte Sommerkonzert von Zukunft Tandern, das ein rundum gelungener Abend war.

Das Orchester „Isarphilharmonie München“ nahm seine Zuhörer – das Konzert war übrigens restlos ausverkauft – mit auf eine Reise: Olivier Tardy, der das Orchester zum ersten Mal leitete, ließ das Publikum und die 55 Musiker mit der bekannten „Sicilienne“ von Fauré quasi von Sizilien aus ins Konzert starten. Es folgte die „Italienische Sinfonie“ von Friedrich Mendelssohn-Bartholdy, die von dem perfekt abgestimmten Orchester in besonders beeindruckender Weise dargeboten wurde.

Naturgemäß kann ein Open-Air eines klassischen Orchesters nicht die volle akustische Fülle eines Konzerthauses erfüllen, aber die fast geschlossene Anordnung des Innenhofs des Tanderner Schlosses kann einiges ausgleichen. Die optischen Eindrücke aus dem Schattenwechsel, später die romantische Be- und Ausleuchtung machten eventuelle akustische Einbußen wett.

Nach der Pause, in der freiwillige Helfer von Zukunft Tandern Getränke und Häppchen unter den Arkaden anboten, hatte Olivier Tardy die Ouvertüre aus Figaros Hochzeit angesetzt, anschließend die Rosen-Arie der Susanna, gesungen von Elisabeth Freyhoff. Die stimmgewaltige, aber dennoch die Arien leicht darstellende Sopranistin bezauberte im zweiten Teil des Konzerts in besonderem Maße das Publikum.

So verflog der wunderschöne Sommerabend im harmonischen Zusammenspiel von Dirigent, Orchester und Sopranistin mit Stücken von Goerges Bizet aus „Carmen“ und von Giacomo Puccini aus „La Boheme“, abgeschlossen mit dem Kuss-Walzer von Luigi Arditi. Als in der Zugabe mit „Arrividerci, Bella Italia“ Dirigent, Sopranistin und das Orchester ins Volle gingen, waren die Zuschauer aus dem Häuschen und verabschiedeten die Interpreten mit stehendem Applaus.

Fazit: Es war ein absolut gelungener Abend mit begeisterten Künstlern und Interpreten. Konzertmanager Gerhard Huber, Hans Glas, Vorsitzender von Zukunft Tandern, und das gesamte Team der freiwilligen Helfer sahen sich bestätigt, dass eine gute Vorbereitung und die koordinierte, aber doch aufwändige Aufstellung von Bühne und Bestuhlung für über 500 Zuschauer sich lohnen.


Von Hans Glas
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