Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 09.01.2023 14:33

800 Euro für den Notfall

Mindestens 672,70 Euro und bis zu 928,50 Euro: So viel müssen Bundesbürger ausgeben, um eine Notfallvorsorge für zehn Tage nach Empfehlungen der deutschen Bundesregierung anzulegen. Dabei machen Ausgaben für den Energieausfall mit durchschnittlich 321,70 Euro den größten Anteil aus, wie der digitale private Krankenversicherer Ottonova herausgefunden hat. Dafür wurden die Preise für Produkte aus den Bereichen Lebensmittel und Getränke, Frischobst, Hygieneartikel, Energie, Brandschutz und Hausapotheke bei verschiedenen Lebensmittellieferanten, Supermärkten, Baumärkten, Drogerien und Apotheken miteinander verglichen.

Im Durchschnitt müssen Bundesbürger 802,80 Euro für die Notfallvorsorge ausgeben. Die Vorsorge für den Energieausfall, die eine Heizgelegenheit, Campingkocher und Taschenlampe vorsieht, kostet dabei mit 321,70 Euro (40 Prozent der Gesamtkosten) am meisten. Nur die Hälfte müssen Verbraucher in Lebensmittel und Getränke investieren: 168 Euro (20,9 Prozent) kosten durchschnittlich die insgesamt benötigten Mengen für Brot, Nudeln sowie Früchte in Dosen oder Gläsern. Ebenfalls hohe Kosten verursachen durchschnittliche Ausgaben in einer Höhe von 148,90 Euro (18,5 Prozent) für den Brandschutz. Darunter fallen etwa der Kauf eines Feuerlöschers, einer Löschdecke und eines Behälters für Löschwasser.

Überschaubar sind die Preise hingegen für die Hausapotheke: 90,60 Euro kosten die empfohlenen Medikamente im Schnitt. Auch Hygieneartikel, die auf der Liste der Notfallversorgung stehen, sind günstig zu erwerben: Im Schnitt müssen Bürger 70,40 Euro zahlen, um Toilettenpapier, Zahnpasta und Co. vorrätig zu haben. Mit Abstand am günstigsten ist das empfohlene Frischobst mit einem durchschnittlichen Gesamtpreis von 3,20 Euro.

Bei Lebensmitteln können Verbraucher am meisten sparen

Die Notfallvorsorge mit Bio-Lebensmitteln ist in Ottonovas Kostenvergleich am teuersten: Für den Einkauf beim Anbieter Bringmirbio müssen Verbraucher mit insgesamt 261,30 Euro am tiefsten in die Tasche greifen. Am wenigsten geben Verbraucher für die Lebensmittelvorsorge der Bundesregierung bei Aldi Nord aus (70,70 Euro). Auf dem zweiten Platz der teuersten Lebensmittelnotfallvorsorge landet das Angebot bei Rewe mit 189,10 Euro. Gefolgt wird der Lebensmitteleinzelhändler vom Lieferdienst Mytime mit 176,50 Euro.

Wenig schwanken die Kosten zwischen den verschiedenen Anbietern im Bereich Frischobst und Hygieneartikeln: Zwischen dem günstigsten und teuersten Angebot für frische Äpfel, Birnen und Co. gibt es nur eine Differenz von 2,10 Euro. Auch die Ausgaben für Hygieneartikel wie unter anderem Zahnpasta, Toilettenpapier und Müllbeutel schwanken insgesamt nur gering: Bei der kette dm ist der Einkauf mit 72 Euro am teuersten, bei Müller mit 69,40 Euro am günstigsten.

Alle Ergebnisse und Preise des Supermarkt- und Baumarktvergleichs online unter unter ottonova.de/life-hacks/lifestyle/notfallversorgung-liste

north