Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

40 Jahre Frère-Roger-Kinderzentrum in Augsburg

Seit 40 Jahren bietet das Frère-Roger-Kinderzentrum Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien. (Foto: KJF Augsburg / Carolin Jacklin)
Seit 40 Jahren bietet das Frère-Roger-Kinderzentrum Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien. (Foto: KJF Augsburg / Carolin Jacklin)
Seit 40 Jahren bietet das Frère-Roger-Kinderzentrum Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien. (Foto: KJF Augsburg / Carolin Jacklin)
Seit 40 Jahren bietet das Frère-Roger-Kinderzentrum Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien. (Foto: KJF Augsburg / Carolin Jacklin)
Seit 40 Jahren bietet das Frère-Roger-Kinderzentrum Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien. (Foto: KJF Augsburg / Carolin Jacklin)

Vor 40 Jahren öffnete das Frère-Roger-Kinderzentrum, das zur Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg (KJF) gehört, seine Türen für Kinder, Jugendliche und Familien. Heute ist das Zentrum die größte Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe in Stadt und Landkreis Augsburg und bietet tausenden Kindern und Jugendlichen Begleitung und Förderung bei Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsstörungen und psychischen Problemen.

Seit der Gründung im Jahre 1983 habe das Frère-Roger-Kinderzentrum sein Portfolio um zahlreiche Angebote erweitert, erklärt die KJF anlässlich des runden Geburtstags. „Wir passen unser Repertoire stetig an die Bedarfe der Kinder, Jugendlichen und Familien an und werden uns auch in Zukunft so aufstellen, dass wir möglichst differenziert und individuell helfen können”, sagt Geschäftsführer Bert Stegmann. Das Frère-Roger-Kinderzentrum biete heute beispielsweise mehr therapeutische Hilfen an als zur Gründungszeit. Auch die systematische Vernetzung und Kooperation mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie der KJF-Klinik Josefinum habe die Einrichtung weiter ausgebaut, um „den heutigen Bedarf an therapeutischer und psychologischer Hilfe zu decken”.

Großen Wert lege die Einrichtung auf die Beteiligung der Betroffenen. Die Partizipationsmöglichkeiten, die das Frère-Roger-Kinderzentrum den Kindern und Jugendlichen bietet, umfassen beispielsweise ein offenes Forum für demokratischen Austausch und regelmäßige Kinder- und Jugendkonferenzen in den therapeutischen und heilpädagogischen Wohngruppen, über die Bewohner den Alltag mitgestalten können. „Durch ihre starke Einbindung sind die Klientinnen und Klienten eher bereit, sich helfen zu lassen, und nehmen Maßnahmen eher an. Dadurch sind diese wirkungsvoller und nachhaltiger. Auch die Beziehungsqualität zwischen Betreuten und Betreuenden ist so deutlich besser“, sagt Michael Wagner, der unter anderem als Koordinator „Stationäre Hilfen”, Fachberater und Trainer für demokratische Bildungsarbeit im Frère-Roger-Kinderzentrum tätig ist.

Im Frère-Roger-Kinderzentrum kümmern sich insgesamt rund 600 Mitarbeitende um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsstörungen und psychischen Störungen. Rund 350 Kinder und Jugendliche leben in den therapeutischen und heilpädagogischen Wohngruppen oder besuchen die zahlreichen Tagesstätten. Darüber hinaus werden rund 200 Familien ambulant betreut. Besonders spezialisiert ist das Frère-Roger-Kinderzentrum in den Bereichen Autismus, Trauma und Bindungsstörungen, sexuelle Grenzverletzungen sowie Essstörungen. (pm)

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