Wiest bestätigte gegenüber unserer Zeitung sein künftiges Engagement bei den Autobahnanrainern, wobei sein Einstieg dort eigentlich erst für den kommenden Sommer geplant war. Zusmarshausen, sagt der Fischacher, sei eine gute Adresse, die Rahmenbedingungen dort passten und den sportlichen Leiter kenne er seit ewigen Zeiten. „Sonst hätte ich es auch nicht gemacht”, erklärt Wiest, „nachdem ich in der Vergangenheit Trainerjobs angenommen habe, die ich nicht hätte machen sollen.”Zusmarshausen überwintert als Tabellensiebter der Kreisliga Augsburg, hat im Frühjahr weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun. Der TSV hatte sich aber wohl höhere Ziele gesteckt. Denn bei der Trennung im Dezember von Trainer Thomas Weber ist die Rede davon gewesen, dass die Grün-Weißen in dieser Spielzeit hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben seien.Martin Wendland, seit einem guten Dreivierteljahr Abteilungsleiter der Affinger Fußballer, bestätigte am Freitag Wiests Abschied von der Frechholzhausener Straße. „Er ist ein absoluter Fachmann. Wir haben uns hervorragend ergänzt, auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren”, sagt Wendland. Trotzdem hätte es keine Probleme im zwischenmenschlichen Bereich gegeben, fügt Wiest hinzu. Vielmehr hätte er sich als Sportlicher Leiter mehr Kompetenzen gewünscht, als sie ihm der Verein seiner Ansicht nach zugestanden habe. „Ich konnte mich in dieser Position nicht so arbeiten, wie ich es wollte”, erklärt er.Als Wiest im vergangenen Dezember, ohne die beiden jetzigen Spielertrainer Marc-Abdu Al-Jajeh und Tobias Jorsch zu informieren, Gespräche mit einem potenziellen Trainerkandidaten für die neue Saison geführt hat, wurde es jedoch unruhig bei den Rot-Schwarzen. „Die beiden wurden von mir nie infrage gestellt”, betont Wiest, „ich wollte den Trainerstab erweitern.” Die Differenzen zwischen ihm und den beiden Spielertrainern wurden dann auch schnell beigelegt, inzwischen haben Al-Jajeh und Jorsch in Affing um eine weitere Saison verlängert.Ein Indiz, dass die Zusammenarbeit zwischen dem FC Affing und Wiest nicht von Dauer sein werde, waren die Spielergespräche für die neue Saison, die Al-Jajeh und Jorsch und nicht der Sportliche Leiter geführt haben. „Das Gros der Mannschaft bleibt”, sagt Wendland.Wiests Aufgaben wird vorerst Robert Lindermeier, bis Mitte des vergangenen Jahres noch Klubvorsitzender, übernehmen. Ob es zur neuen Saison überhaupt einen neuen sportlichen Leiter geben wird, lässt Wendland indes noch offen, eventuell wird er dieses Amt zusätzlich bekleiden. Denn inzwischen habe er sich als Abteilungsleiter eingearbeitet, so Wendland. Wa