Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 06.11.2014 12:00

Noch 425 freie Lehrstellen im Raum Augsbug

Der Aufstieg in Handwerksberufen   ist oft einfacher als in mancher Akademikerkarriere. 	Foto: HWK (Foto: HWK)
Der Aufstieg in Handwerksberufen ist oft einfacher als in mancher Akademikerkarriere. Foto: HWK (Foto: HWK)
Der Aufstieg in Handwerksberufen ist oft einfacher als in mancher Akademikerkarriere. Foto: HWK (Foto: HWK)
Der Aufstieg in Handwerksberufen ist oft einfacher als in mancher Akademikerkarriere. Foto: HWK (Foto: HWK)
Der Aufstieg in Handwerksberufen ist oft einfacher als in mancher Akademikerkarriere. Foto: HWK (Foto: HWK)

Die Zahl der Ausbildungsbetriebe ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. So waren im Jahr 2013/2014 insgesamt 4729 offene Lehrstellen gemeldet, aber nur 4144 Bewerber. Damit sind im aktuellen Ausbildungsjahr noch 425 Stellen frei. Zum Stichtag der Auswertung suchten noch 77 Jugendliche nach einer Lehrstelle. Dass diese jungen Menschen unter den freien Stellen keinen Platz finden, habe verschiedene Gründe, so Oliver Heckemann, Leiter des Geschäftsbereichs Bildung der IHK. Oft liege es an schlechten schulischen Leistungen oder dem sozialen Verhalten. Außerdem scheitere es oft an der fehlenden Flexibilität der Bewerber. Auch dagegen kämpft die Agentur für Arbeit an. Insgesamt 7,3 Millionen Euro investieren sie in die Förderung der Jugendlichen. „Wir wollen keinen Jugendlichen aufgeben”, so Reinhold Demel, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit in Augsburg.

Ein weiterer Grund ist der zunehmende Trend zu weiterführenden Schulen. „Ausbildungen zu beginnen hat nicht mehr so die Attraktivität”, so Demel. Dass besonders im Handwerk Auszubildende große Chancen haben - jeder fünfte Betrieb sucht einen Nachfolger - ist den meisten nicht bewusst. Durch das duale Ausbildungssystem können, beispielsweise im Einzelhandel, Abschlüsse auf Bachelorniveau gemacht werden. Dieser Bildungsweg sei aufgrund mangelnder Informationen nicht verbreitet.

Um die Ausbildungsberufe für Jugendliche attraktiver zu machen gibt es laut Heckemann nur eine Lösung: „Die Berufsorientierung in Gymnasien muss besser werden.”


Von jk
north