Mit dem Theaterstück „Schauts doch mal vorbei…“ wählte die Laimeringer Dorfbühne heuer eine Komödie von Ulla Kling. Die Premiere am Samstag war bis auf den letzten Platz ausverkauft und strapazierte die Lachmuskeln der Besucher.

Ursula Krug (Stefanie Aulinger) gibt im Stück unbedacht auf Ibiza einer Zufallsbekanntschaft ihre Visitenkarte mit der lapidaren Einladung, „zum Besuch vorbei zu kommen“. Es dauert nicht lange, bis eine dreiköpfige Familie mit Sack und Pack vor der Tür steht. Damit beginnen auf der Bühne die Turbulenzen. Ursula Krug, die gutgläubige Hausfrau, wird von ihren Ehemann Walter (Philipp Dichtl) schwer gemaßregelt. Auch Sohn Tobi (Fabian Fischer) sieht den Besuch mit gemischten Gefühlen. Denn dieser – Anneliese (Nathalie Baur) und Rolf Schnepf (Johannes Schweiger) mit ihrer Tochter Gabriela (Alena Mayr) – entpuppt sich bald als Völkchen von Urlaubsnomaden, die sich in der Wohnung der Krugs häuslich einrichten. Besonders dominant tritt Anneliese Schnepf auf, die mit ihren Forderungen recht deutlich wird und Familie Krug in ihrer Wohnung fast selbst zum Besucher werden lässt.

Tochter Gabriela wirft ein Auge auf den Sohn des Hauses, Tobi, der aber lieber seinem Freund Hubi (Christian Treffler) den Vortritt lässt. Die Wittmann, eine neugierige Nachbarin (gespielt von Romana Elbl), verfolgt mit einer gewissen Schadenfreude die Aktivitäten der ungebetenen Gäste. Fieberhaft überlegen die genervten Krugs, wie sie ihre Urlaubsbekanntschaft wieder los werden können. Herhalten muss Maler Max Dobler (Stefan Augustin), der mit Farbe und Staffelei anrückt. Nur durch eine List von Sohn Tobi verlassen die Schnepfs fluchtartig die Wohnung. Regie führten Gerhard Augustin und Gabriel Schweiger, als Souffleuse fungiert Barbara Wolf.