Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.09.2022 17:49

Tödtenried feiert den 300. Geburtstag von St. Katharina

Der Innenraum   des Gotteshaus St. Katharina mit Haupt- und Nebenaltären, die noch im ursprünglichen Zustand erhalten sind. Das Kirchenjubiläum feiern die Tödtenrieder am Sonntag. 	Foto: G. Wilhalm (Foto: G. Wilhalm)
Der Innenraum des Gotteshaus St. Katharina mit Haupt- und Nebenaltären, die noch im ursprünglichen Zustand erhalten sind. Das Kirchenjubiläum feiern die Tödtenrieder am Sonntag. Foto: G. Wilhalm (Foto: G. Wilhalm)
Der Innenraum des Gotteshaus St. Katharina mit Haupt- und Nebenaltären, die noch im ursprünglichen Zustand erhalten sind. Das Kirchenjubiläum feiern die Tödtenrieder am Sonntag. Foto: G. Wilhalm (Foto: G. Wilhalm)
Der Innenraum des Gotteshaus St. Katharina mit Haupt- und Nebenaltären, die noch im ursprünglichen Zustand erhalten sind. Das Kirchenjubiläum feiern die Tödtenrieder am Sonntag. Foto: G. Wilhalm (Foto: G. Wilhalm)
Der Innenraum des Gotteshaus St. Katharina mit Haupt- und Nebenaltären, die noch im ursprünglichen Zustand erhalten sind. Das Kirchenjubiläum feiern die Tödtenrieder am Sonntag. Foto: G. Wilhalm (Foto: G. Wilhalm)

Den Recherchen von Markus Würmseher, einem Architekten aus Rain am Lech, ist es zu verdanken, dass die Informationen über den Bau der „neuen” Kirche vorliegen. Schon im Mittelalter hatte auf dem „Hügelsporn” in Tödtenried ein Sakralbau existiert. Dieser war jedoch immer baufälliger geworden, und auch der Dreißigjährige Krieg und der Spanische Erbfolgekrieg taten ihr Übriges dazu.

Die Pfarrgemeinde Tödtenried gehörte schon immer zum Bistum Augsburg, wobei das nur wenig entfernte Sielenbach schon immer zur Erzdiözese München-Freising gehört. 1722 wurde dann mit dem Abtragen der Überreste des alten Sakralbaus und der Neuerrichtung der bis jetzt bestehenden Kirche begonnen.

Ortsgeistlicher war zu dieser Zeit Pfarrer Vitus oder Veit Bintnagel, der 50 Jahre von 1706 bis 1756 in Tödtenried tätig war. Zusammen mit den Handwerkern Josef Jakob Holenrieder und Jörg Heylturner war er maßgeblich für die Qualität der Arbeiten und den raschen Baufortschritt verantwortlich. Auch finanziell unterstützte er den Bau mit persönlichen Mitteln.

Tödtenried umfasste zu dieser Zeit nur 27 Anwesen und war somit eher eine sehr kleine Gemeinde des Domkapitels. Ein Gedenkstein an der Außenmauer der Kirche erinnert noch heute an den Baubeginn der Kirche. Am 20. September 1733, also nach elf Jahren Bauzeit, wurde das Gotteshaus von dem Augsburger Bischof Johann Jakob von Mayr feierlich eingeweiht. Genutzt wurde die Kirche für Gottesdienste aber schon während der Bauzeit. Über den Baumeister der Kirche, die ursprünglich den Titel Beate Mariae Virginis führte, aber später in St. Katharina umbenannt wurde, ist leider nichts bekannt.

Eine Besonderheit der Kirche ist unter anderem, dass der Innenraum mit seinen Haupt- und Nebenaltären immer noch im Originalzustand erhalten ist. Natürlich mussten einige Renovierungen im Laufe der Zeit vorgenommen werden, aber es fand dabei kein Austausch der Altäre und deren Bilder statt.

Neben Pfarrer Veit Bintnagel, der 1756 in Tödtenried verstarb und vor dem Hochaltar in der Kirche begraben ist, waren bis heute noch weitere 18 Geistliche in der Pfarrgemeinde tätig. Erwähnenswert sind dabei Pfarrer Josephus Knöferle und Johannes Baptist Lohner, die Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts einige größere Renovierungen geleitet haben.

Vor allem aber dürften der heutigen Generation Pfarrer Andreas Frey in Erinnerung sein. Er leitete als Seelsorger die Pfarrei von 1966 bis 2000. Er veranlasste den Bau des neuen Friedhofs mit Aussegnungshalle sowie des Kriegerdenkmals und leitete einige Renovierungen an der Kirche wie im Pfarrhaus in die Wege.

Seit September 2000, also nun auch schon 22 Jahre, ist Pfarrer Eberhard Weigel für die Gemeinde zuständig. Auch er musste schon einige Renovierungen an der Kirche in die Wege leiten. Aber auch sein Engagement im sozialen Bereich ist sehr groß, so ist er Notfallseelsorger im Kreis Aichach-Friedberg und engagiert sich sehr als aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Die Feier des Kirchenfestes am 25. September wird um 10 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Katharina in Tödtenried beginnen. Anschließend sind die Besucher zum Mittagessen in das Festzelt im Pfarrgarten eingeladen. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Blaskapelle Sielenbach. Ab 13.30 Uhr kann man auch eine Ausstellung im Pfarrhaus besichtigen, und es werden Kirchenführungen angeboten. Für die Kinder wird nachmittags ein spezielles Programm im Pfarrgarten angeboten.

Auch Kaffee und Kuchen werden die Besucher dann genießen können. Um 16 Uhr wird im Beisein von Bischof Bertram Meier zum Abschluss des Festtages eine Dankandacht in der Pfarrkirche abgehalten. Kirchenführungen am Sonntag

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