Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
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Randalierer am Bahnhof

Ausgetickt ist am frühen Donnerstagabend ein 21-jähriger Münchner, der seit Kurzem aus einem psychiatrischen Krankenhaus in München abgängig war. Die Dachauer Polizei berichtet, dass der Münchner auf eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener, die sich am Vorplatz des Bahnhofs aufhielt, zugegangen sei und unvermittelt eine 17-Jährige umarmt habe. Dabei soll er ihr an die Brust gegriffen habe. Als ein Begleiter der jungen Frau, ein 18-Jähriger aus dem Landkreis Dachau, einschreiten wollte, habe der 21-Jährige in dessen Richtung geschlagen. Der 18-Jährige konnte dem Faustschlag laut Polizei ausweichen. Hinzugerufene Streifenbeamte stellten im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme fest, dass der 21-Jährige aus einer Klinik abgängig ist. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen sollte er dorthin zurückgebracht werden. Ein Sprecher der Dachauer Polizei berichtet, dass während des Transports der junge Mann die Beamten bedroht und beleidigt habe, er habe versucht, nach ihnen zu schlagen und zu treten. Drei Polizisten habe er ins Gesicht gespuckt. Letztendlich sei der Mann „unter Anwendung unmittelbaren Zwangs zurück in die psychiatrische Einrichtung” gebracht worden, berichtet die Polizei. Weiter gibt sie bekannt, dass den bereits polizeibekannten Münchner ein umfangreiches Strafverfahren erwarte, unter anderem wegen sexueller Belästigung, versuchter Körperverletzung sowie tätlichen Angriffs auf und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Verletzt wurde übrigens niemand.
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