Neue Lärmkarten, die Anfang 2023 vom Bayerischen Landesamt für Umwelt für das Stadtgebiet Augsburg veröffentlicht wurden, zeigen eine höhere Lärmbelastung. Grund dafür sei eine erstmalig angewandte EU-weit einheitliche Berechnungsmethode, so die Stadt Augsburg. Da die Lärmemissionen sowie die Schallausbreitung nun detaillierter berechnet würden, seien die Lärmpegel an den Gebäudefassaden um zwei bis vier Dezibel erhöht. Auch die Anzahl der von bestimmten Lärmpegeln betroffenen Menschen werde nun anders ermittelt. Zum Teil haben sich so rechnerisch die von Lärm betroffenen Menschen mehr als verdreifacht. Laut Stadt gibt es jedoch keine Anhaltspunkte dafür, dass sich der Lärm tatsächlich drastisch erhöht hätte. Grundsätzlich gebe es Abweichungen zum Beispiel durch die Anzahl der Fahrzeuge, die zulässige Geschwindigkeit, oder durch die Anzahl der Bewohner eines Gebäudes. Keiner der Faktoren habe sich jedoch wesentlich geändert. Auch im Hinblick auf Lärmbrennpunkte ergebe ein Vergleich zu vorangegangenen Lärmkartierungen wenig Änderungen, so die Stadt. (pm)