Die Stadt Augsburg möchte das Brechtfestival ab 2024 mit zusätzlichen 50.000 Euro stärker fördern. Das hat nun der städtische Kulturausschuss beschlossen, der vor allem das „nachhaltige Engagement” des neuen Festivalleiters Julian Warner in den Stadtteilen hervorhob. Der „partizipative Ansatz” soll fortgesetzt werden.

Mit der Jubiläumsausgabe im Februar dieses Jahres anlässlich des 125. Geburtstags Bertolt Brechts feierte Julian Warner Premiere als künstlerischer Leiter des Brechtfestivals. Das Festival habe sich mit Warner „verstärkt zu einem produzierenden Festival für eine vielfältige Augsburger Stadtgesellschaft gewandelt”, resümiert die Stadt. Mit dem Festivalschwerpunkt in Lechhausen, zahlreichen Eigenproduktionen und partizipativen Projekten habe es Teilhabe unterschiedlichster kultureller Akteurinnen und Akteure ermöglicht. Der Kulturausschuss sprach sich daher nun für eine Erhöhung des städtischen Anteils am Festivalbudget um jährlich 50.000 Euro aus, um „den Kurs der nachhaltigen Stadtentwicklung unter Einbeziehung der Communities in den Stadtteilen zu verstetigen und auszubauen”. Durch das zusätzliche Geld solle die nötige Planungssicherheit geschaffen werden, denn der Zuschuss gleiche auch die durch Inflation und Kostensteigerungen in unterschiedlichen Gewerken entstehenden Mehrkosten aus.

Mit 200.000 Euro förderte die Stadt Augsburg bisher das Brechtfestival, hinzu kommen Drittmittel von Bund-, Land- und Bezirksebenen sowie Sponsorengelder.

Im kommenden Jahr möchte der Festivalleiter den Fokus auf den Stadtteil Oberhausen setzen. Das nächste Brechtfestival findet vom 23. Februar bis 3. März 2024 statt. (pm/jaf)