Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.07.2022 16:49

Solarpark bei Sulzbach ist endlich voll am Netz

Der Solarpark bei Sulzbach   liefert zwischenzeitlich Strom sowohl an das Bayernwerk als auch an die Lechwerke. Rund 25 Interessierte folgten der Einladung des Betreibers Anumar GmbH aus Ingolstadt zu einem „Sundowner”. Dabei gab es viel Interessantes zu erfahren. Anumar-Geschäftsführer Markus Brosch (Vierter von links, weißes Hemd) stand Rede und Antwort. 	Foto: Xaver Ostermayr (Foto: Xaver Ostermayr)
Der Solarpark bei Sulzbach liefert zwischenzeitlich Strom sowohl an das Bayernwerk als auch an die Lechwerke. Rund 25 Interessierte folgten der Einladung des Betreibers Anumar GmbH aus Ingolstadt zu einem „Sundowner”. Dabei gab es viel Interessantes zu erfahren. Anumar-Geschäftsführer Markus Brosch (Vierter von links, weißes Hemd) stand Rede und Antwort. Foto: Xaver Ostermayr (Foto: Xaver Ostermayr)
Der Solarpark bei Sulzbach liefert zwischenzeitlich Strom sowohl an das Bayernwerk als auch an die Lechwerke. Rund 25 Interessierte folgten der Einladung des Betreibers Anumar GmbH aus Ingolstadt zu einem „Sundowner”. Dabei gab es viel Interessantes zu erfahren. Anumar-Geschäftsführer Markus Brosch (Vierter von links, weißes Hemd) stand Rede und Antwort. Foto: Xaver Ostermayr (Foto: Xaver Ostermayr)
Der Solarpark bei Sulzbach liefert zwischenzeitlich Strom sowohl an das Bayernwerk als auch an die Lechwerke. Rund 25 Interessierte folgten der Einladung des Betreibers Anumar GmbH aus Ingolstadt zu einem „Sundowner”. Dabei gab es viel Interessantes zu erfahren. Anumar-Geschäftsführer Markus Brosch (Vierter von links, weißes Hemd) stand Rede und Antwort. Foto: Xaver Ostermayr (Foto: Xaver Ostermayr)
Der Solarpark bei Sulzbach liefert zwischenzeitlich Strom sowohl an das Bayernwerk als auch an die Lechwerke. Rund 25 Interessierte folgten der Einladung des Betreibers Anumar GmbH aus Ingolstadt zu einem „Sundowner”. Dabei gab es viel Interessantes zu erfahren. Anumar-Geschäftsführer Markus Brosch (Vierter von links, weißes Hemd) stand Rede und Antwort. Foto: Xaver Ostermayr (Foto: Xaver Ostermayr)

Bekanntlich lieferte die knapp sechs Millionen Euro teure Anlage wegen eines fehlenden Netzanschlusses lange Zeit keinen Strom (wir berichteten). Der Grund: Der Solarpark-Betreiber wurde sich nicht mit dem Netzbetreiber Bayernwerk über den Einspeisepunkt einig. Zwischenzeitlich gibt es in der Nähe der Anlage je einen Anschlusspunkt an das Bayernwerk-Netz und das LEW-Netz.

„Da braucht man einen langen Atem”, sagte der Geschäftsführer zu dieser Thematik. Ursprünglich hatte Bayernwerk Netz einen Einspeisepunkt im Umspannwerk in Aichach angeboten. Den Aichacher Stadtrat Dr. Marc Sturm interessierte, ob aus der Anlage die gesamte machbare Stromerzeugung eingespeist wird. Seitens der Betreiberfirma wurde versichert, dass dies bis auf die nötigen „Kappungen” der Einspeiseleistungen bei Vorhandensein von ausreichendem Strom beziehungsweise Netzüberlastungen der Fall sei. Die Netze müssen diesbezüglich smart, also intelligent sein, informierte Brosch die Besucher.

Aus der Anlage bei Sulzbach kassiert Anumar 20 Jahre lang eine Einspeisevergütung von 5,2 Cent je Kilowattstunde. Auf 12,5 Hektar breitet sich das Modul-Meer aus. Rund zehn Prozent der Fläche wird als Ausgleichsfläche verwendet. Über 31 000 Solarmodule wurden aufgestellt, um pro Jahr 11,5 Millionen Kilowattstunden grünen Strom ins Netz einzuspeisen. Dadurch werden jährlich 7000 Tonnen Kohlendioxid eingespart.

Immerhin rund 25 Interessierte beteiligten sich an der zweistündigen Fragerunde. Markus Brosch von der Betreiberfirma Anumar GmbH aus Ingolstadt meinte gleich zu Beginn, dass Photovoltaikanlagen und Windräder zur Strompreisstabilität beitrügen. Denn Strom aus der Steckdose ist wegen der Energieknappheit ein „Riesenthema”. Die Bundesregierung hat angekündigt, die installierte Photovoltaikkapazität von derzeit rund 60 Gigawatt (GW) bis 2030 auf mindestens 215 GW erhöhen zu wollen. „Das ist eine unglaubliche Herausforderung”, sagte Markus Brosch. „Insgesamt stehen wir vor der größten Transformation seit der Industrialisierung”, so der Geschäftsführer. Über die Hälfte des Stroms werde eines Tages mittels Sonne produziert, ist Brosch überzeugt.

Die Anlage zwischen Sulzbach und Obergriesbach hat eine Kraftwerkleistung von zehn Megawatt. Eine Kommune könne mit einem vorhandenen Solarpark eine nicht unerhebliche Gewerbesteuereinnahme generieren.

Gewerbebetriebe können unter bestimmten Voraussetzungen Ökostrom direkt vom Solarkraftanlagenbetreiber Anumar beziehen, für Privatpersonen sei das noch Zukunftsmusik, so Brosch.

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