Aus der Fuggerstadt sitzen künftig sieben Abgeordnete im bayerischen Landtag, wie nun feststeht.
Schon am Sonntagabend war klar, dass die CSU ihre beiden Direktmandate verteidigen konnte. Andreas Jäckel hatte es schon 2018 nach München geschafft, neu dabei für die CSU ist Leo Dietz. Er war für den nicht mehr angetretenen Johannes Hintersberger ins Rennen gegangen und holte prompt im Augsburger Westen das Direktmandat. Dietz und Jäckel betonten, dass es ein arbeitsreicher Wahlkampf gewesen sei.
Ebenfalls wieder in den Landtag einziehen dürfen die beiden Grünen Cemal Bozoglu und Stephanie Schuhknecht. Die beiden Direktkandidaten der Grünen holten ausreichend Stimmen, um über die Liste einzuziehen.
Ein wenig überraschend ist für die SPD Anna Rasehorn mit dabei im Landtag. Sie war als Direktkandidatin im Stimmkreis Augsburg-Ost angetreten und überholte auf der Liste den SPD-Direktkandidaten aus dem Westen Augsburgs, Florian Freund, knapp. Freund hatten viele in Augsburg die besseren Chancen eingeräumt, da er als Fraktionsvorsitzender im Augsburger Stadtrat deutlich bekannter sein dürfte als seine Kollegin. Umso überraschender, dass es Freund nicht nach München geschafft hat. Er hatte den Posten des SPD-Direktkandidaten im Augsburger Westen vom langjährigen Landtagsabgeordneten Harald Güller übernommen, der nicht mehr angetreten war.
Die AfD aus Augsburg ist mit gleich zwei Sitzen vertreten. Andreas Jurca, Direktkandidat im Stimmkreis Augsburg-Ost, hat den Sprung über die Liste geschafft - ebenso wie Markus Striedl. Er war für die AfD, für die er auch im Augsburger Stadtrat sitzt, als Direktkandidat im Stimmkreis Donau-Ries angetreten, wo er offenbar viele Stimmen holte. Der andere Augsburger Direktkandidat der AfD, Raimond Scheirich, hat es nicht geschafft. Auch für die Direktkandidaten der Freien Wähler aus Augsburg, Claudia Schuster und Ferdinand Traub, haben die Stimmen nicht gereicht, um über die Liste in den bayerische Landtag einziehen zu können. (mh)