Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

„Nie wieder ist jetzt“-Banner: Zeichen gegen Antisemitismus am Rathausplatz

Das Banner „Nie wieder ist jetzt. Für Vielfalt und gegen Antisemitismus“ ist nun am Verwaltungsgebäude am Rathausplatz angebracht. (Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg)
Das Banner „Nie wieder ist jetzt. Für Vielfalt und gegen Antisemitismus“ ist nun am Verwaltungsgebäude am Rathausplatz angebracht. (Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg)
Das Banner „Nie wieder ist jetzt. Für Vielfalt und gegen Antisemitismus“ ist nun am Verwaltungsgebäude am Rathausplatz angebracht. (Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg)
Das Banner „Nie wieder ist jetzt. Für Vielfalt und gegen Antisemitismus“ ist nun am Verwaltungsgebäude am Rathausplatz angebracht. (Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg)
Das Banner „Nie wieder ist jetzt. Für Vielfalt und gegen Antisemitismus“ ist nun am Verwaltungsgebäude am Rathausplatz angebracht. (Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg)

Wie angekündigt hat die Stadt Augsburg am Verwaltungsgebäude am Rathausplatz ein großes Banner mit der Aufschrift „Nie wieder ist jetzt. Für Vielfalt und gegen Antisemitismus.” aufgehängt. Die Entscheidung für das Banner in dieser Form und Gestaltung sei „vor dem Hintergrund des erstarkenden Antisemitismus in der Gesellschaft” gemeinsam mit dem Ältestenrat der Stadt Augsburg und der Israelitischen Kultusgemeinde Schwaben-Augsburg getroffen worden, teilt die Stadt in einer Presseerklärung mit. Bereits am Montag wurden am Rathausplatz zwei Friedenflaggen sowie eine Flagge mit der Botschaft „Wir alle sind Augsburg” gehisst. Nationalflaggen würden am Rathausplatz weiterhin anlassbezogen zum Einsatz kommen, so die Stadt.

„Antisemitismus hat in unserer Stadt keinen Platz! Wir sind eine bunte Stadt, und wir sind Friedenstadt, unsere Vielfalt ist unsere Stärke”, so Oberbürgermeisterin Eva Weber. Man wolle sich auf das Verbindende besinnen und das in Haltung und Handeln zeigen.

Um den Zusammenhalt in der Stadt zu stärken hat die Stadt Augsburg seit dem Terrorangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober eine Reihe von Maßnahmen verstärkt und weitere auf den Weg gebracht. „Besonderer Fokus liegt dabei auf der Bekämpfung des erstarkenden Antisemitismus im Besonderen und der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit im Generellen”, so die Stadt. Für die kommende Sitzung des Stadtrates am 30. November wolle Oberbürgermeisterin Weber einen Beschlussvorschlag einbringen, der zum einen die Übernahme der Arbeitsdefinition „Antisemitismus” der Internationalen Allianz zum Holocaustgedenken (IHRA) in das Verwaltungshandeln der Stadt Augsburg vorsieht, so wie es von der Bundesregierung und dem Europäischen Parlament empfohlen wird. Der Stadtrat und die Stadtverwaltung sollen sich außerdem per Beschluss verpflichten, jede Form von rassistischem Sprachgebrauch in mündlicher und schriftlicher Form zu vermeiden und zu ächten. (pm)

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