Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.01.2023 12:59

Neuer Rekord bei Kirchenaustritten

<b>Leere Kirchenbänke:</b> Im vergangenen Jahr haben im Standesamtbezirk Aichach 529 Menschen ihren Austritt aus der Kirche erklärt.  (Foto: Pixabay)
Leere Kirchenbänke: Im vergangenen Jahr haben im Standesamtbezirk Aichach 529 Menschen ihren Austritt aus der Kirche erklärt. (Foto: Pixabay)
Leere Kirchenbänke: Im vergangenen Jahr haben im Standesamtbezirk Aichach 529 Menschen ihren Austritt aus der Kirche erklärt. (Foto: Pixabay)
Leere Kirchenbänke: Im vergangenen Jahr haben im Standesamtbezirk Aichach 529 Menschen ihren Austritt aus der Kirche erklärt. (Foto: Pixabay)
Leere Kirchenbänke: Im vergangenen Jahr haben im Standesamtbezirk Aichach 529 Menschen ihren Austritt aus der Kirche erklärt. (Foto: Pixabay)

Höher als jemals seit dem Jahr 2019 ist die Zahl der Kirchenaustritte im Standesamtbezirk Aichach, zu dem auch Adelzhausen, Sielenbach, Obergriesbach, Kühbach, Schiltberg, Hollenbach und Inchenhofen gehören. 529 Menschen haben im zurückliegenden Jahr einer Kirche den Rücken zugekehrt.

Zum Vergleich: Rekordverdächtig waren schon die Zahlen der Kirchenaustritte in den Jahren 2021 (364 Austritte) und 2019 (243). Die Statistik zählte 221 Kirchenaustritte im Jahr 2020. Eine Zahl über 500 allerdings ist neuer Rekord.

Markant erhöht hat sich auch die Zahl der Geburten: von 22 im Jahr 2021 auf 95 im vergangenen Jahr. Dieser deutliche Anstieg dürfte sich durch die Eröffnung des Geburtshauses in Aichach im September 2021 erklären. Von den 95 Babys in der Statistik sind 42 Buben und 53 Mädchen. Bei den vergebenen Vornamen fällt eine große Bandbreite auf. Den einen beliebten Vornamen scheint es nicht zu geben. Was die Statistik verrät: Mehrfach gewählt wurden 2022 für Stammhalter die Vornamen Lorenz (drei Mal), Emil, Julian, Moritz und Noah (je zwei), für Mädchen Helena (drei), Alva, Aurelia oder Emilia (je zwei). Die meisten Eltern haben sich übrigens für zwei Vornamen entschieden, das ist bei 53 der Fall. 39 Kinder haben einen Vornamen und drei Mädchen haben sogar drei. Diese dritten Vornamen lauten Jha, Maria und Melanie.

Die Kurve der Eheschließungen geht wieder nach oben: Im vergangenen Jahr gaben sich 174 Paare das Ja-Wort, 2021 waren es 159, im Jahr zuvor 152. Hier sei erwähnt, dass 2020 und 2021 Hochzeiten nicht immer im großen Rahmen möglich waren und eine gewisse Planungsunsicherheit einige Paare vielleicht doch warten ließ, bis wieder eine große Sause steigen kann.

427 Menschen, 217 Frauen und 210 Männer, sind im zurückliegenden Jahr gestorben. Im Vergleich zu 2021 ist das ein Anstieg um 54 Personen. Verglichen mit den Jahren 2020 (420 Sterbefälle) und 2019 (308) scheint das im Rahmen zu sein. Der Anstieg im Jahr 2020 wurde damals mit der Eröffnung eines neuen Seniorenheims erklärt (wir berichteten).

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