Eine „inklusive Arbeitswelt” ist das erklärte Ziel der verschiedenen Träger, die sich nun zum „Integrationsfachdienst Schwaben” (Ifd) zusammengeschlossen haben. Die Katholische Jugendfürsorge (KJF) Augsburg, die Diakonie Allgäu, das Diakonische Werk Augsburg, die Diakonie Donau-Ries und das Diakonische Werk Neu-Ulm wollen mit der neugegründeten, gemeinnützigen GmbH „einen noch passgenaueren, effektiveren Einsatz für die Inklusion und damit für eine Gesellschaft, in der für alle Platz ist”. Eine klare Rechtsform ermögliche ein einheitliches Auftreten und Handeln – zugunsten „einer wirksameren Unterstützung von potenziellen Arbeitnehmenden wie Arbeitgebenden”, formulieren die Träger in einer gemeinsamen Presseinformation. Die Geschäftsführung des Ifd übernehmen Annika Kiss und Florian Benz, die bislang die Leitung des Fachdienstes für die KJF Augsburg innehatten.
Zum Januar nahm die Gesellschaft nun offiziell den operativen Betrieb auf. „Wir freuen uns über diesen wichtigen Schritt. Er wird uns eine Weiterentwicklung ermöglichen und die erfolgreiche Partnerschaft mit den Diakonien als Mitgesellschafterinnen auf ein neues, zukunftsfähiges Level heben”, hatte Daniel Kiesel, Vorstand Soziales und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KJF Augsburg, anlässlich der Gründung Anfang Dezember gesagt.
Der Integrationsfachdienst wird im Auftrag öffentlicher Leistungsträger betrieben. Die Gesellschaftergemeinschaft arbeitet im Auftrag des Inklusionsamts beim bayerischen Zentrum für Familie und Soziales. Der Integrationsfachdienst berät und unterstützt beispielsweise Schulabgänger mit Behinderung beim Übergang ins Berufsleben ebenso wie berufstätige und arbeitslose Menschen mit Behinderung, die an ihren ursprünglichen Arbeitsplatz nicht mehr oder nicht mehr vollständig zurückkehren können. Auch Arbeitgeber erhalten Unterstützung durch den Fachdienst, etwa in Form von Beratung zu Fördermöglichkeiten. (pm/jaf)