Der Nachbarschaftsstreit, der am Mittwochabend einen Großeinsatz der Polizei in der Aichacher Flurstraße auslöste (wir berichteten), endete glimpflich. Dies bestätigte am Donnerstagvormittag Michael Jakob, Leiter der Polizeiinspektion Aichach. Im Laufe der Nacht konnte demnach ein zunächst verschwundener und von der Polizei gesuchter 51-jähriger Mann bei sich Zuhause angetroffen werden. Bis dahin hatte sich die Situation beruhigt, niemand sei verletzt worden. Der alkoholisierte Mann wurde nicht festgenommen. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen Hausfriedensbruch ermittelt.
Hintergrund ist nach Informationen von Michael Jakob offenbar ein schon länger schwelender Nachbarschaftsstreit zwischen einem Mann und einer Frau, der am Mittwochabend zu eskalieren drohte. Zunächst habe der 51-Jährige eine Terrassentüre der Nachbarin beschädigt, habe die Hausbewohner bedroht und sei dann verschwunden. Der Mann kehrte laut Jakob aber später wieder zurück und habe einen beilartigen Gegenstand in der Hand gehalten. Benutzt wurde dieser Gegenstand aber nicht. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um einen Holzstab. Der alkoholisierte Mann verschwand erneut, wurde aber von der inzwischen alarmierten Polizei gesucht. Zumal einen sogenannte „unklare Bedrohungslage” vorlag, wurde ein Sondereinsatzkommando nach Aichach beordert. Die Beamten konnten im Laufe der Nacht abrücken. Der 51-Jährige kehrte von sich aus zurück. Er wurde von der Polizei auf sein Fehlverhalten hingewiesen und entsprechend belehrt. Der Aichacher muss sich nun wegen Sachbeschädigung und Bedrohung verantworten.