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Aichacher Zeitung LogoIm Oldtimer um die Ostsee: Brüder aus dem nördlichen Augsburger Landkreis nehmen an „Baltic Sea Circle” teil | Aichacher Zeitung

Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Im Oldtimer um die Ostsee: Brüder aus dem nördlichen Augsburger Landkreis nehmen an „Baltic Sea Circle” teil

Die Brüder Werner und Philipp Wengenmair nehmen am „Baltic Sea Circle” teil. Mit ihrem 30 Jahre alten BMW fahren sie einmal rund um die Ostsee.  (Foto: Werner Wengenmair)
Die Brüder Werner und Philipp Wengenmair nehmen am „Baltic Sea Circle” teil. Mit ihrem 30 Jahre alten BMW fahren sie einmal rund um die Ostsee. (Foto: Werner Wengenmair)
Die Brüder Werner und Philipp Wengenmair nehmen am „Baltic Sea Circle” teil. Mit ihrem 30 Jahre alten BMW fahren sie einmal rund um die Ostsee. (Foto: Werner Wengenmair)
Die Brüder Werner und Philipp Wengenmair nehmen am „Baltic Sea Circle” teil. Mit ihrem 30 Jahre alten BMW fahren sie einmal rund um die Ostsee. (Foto: Werner Wengenmair)
Die Brüder Werner und Philipp Wengenmair nehmen am „Baltic Sea Circle” teil. Mit ihrem 30 Jahre alten BMW fahren sie einmal rund um die Ostsee. (Foto: Werner Wengenmair)

Werner (43) und Philipp (35) Wengenmair planen ein Abenteuer: Die beiden Brüder aus Westendorf und Biberbach wollen am „Baltic Sea Circle 2022” teilnehmen, einer Auto-Rallye, die von Hamburg aus durch neun Länder einmal rund um die Ostsee führt. Mehr als 7500 Kilometer wollen die beiden vom 18. Juni bis 3. Juli in ihrem alten BMW zurücklegen. Im Interview erzählt Werner Wengenmair, welche Hoffnungen die beiden mit der Reise verbinden, welche Herausforderungen sie erwarten und wie man sich auf ein solches Abenteuer vorbereitet.

Staz: Was genau ist der Baltic Sea Circle und wie sind Sie darauf gekommen, daran teilzunehmen?

Werner Wengenmair: Von der Rallye haben wir als erstes 2019 vom Hörensagen erfahren. Nach ein paar Recherchen war für uns klar: Dieses Abenteuer wollen wir auch machen. Aufgrund von Corona fand die Rallye die letzten beiden Jahre nicht statt und wurde verschoben auf jetzt, 2022. Baltic Sea Circle steht für einen Abenteuertrip einmal um die Ostsee und dabei 7500 Kilometer zurückzulegen. Das Auto muss mindestens 20 Jahre alt sein, unser 5er BMW ist 30 Jahre alt. Während der Rallye sind GPS, Navi und Autobahnen verboten. Man soll navigieren wie früher, aber so lernt man Landschaft und Leute kennen. Beim Baltic Sea Circle geht es nicht um Geschwindigkeit. Zum Start bekommen alle ein Roadbook ausgehändigt, in dem die Route und dazu passende Aufgaben/Herausforderungen zu finden sind. Die Aufgaben sind freiwillig. Der Sieger der Rallye kann einen Startplatz für eine weitere Rallye seiner Wahl gewinnen. Bei uns ist der Weg das Ziel, nicht die Punkte.

Staz: Wo führt die Route entlang?

Wengenmair: Start der Rallye ist am 18 Juni in Hamburg. Die Route führt von Deutschland über Dänemark nach Schweden, Norwegen mit dem nördlichsten Ziel das Nordkap. Weiter geht es über Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen zurück nach Hamburg. Die Ankunft ist für den 3. Juli in Hamburg geplant. Die Rallye ist nicht geführt, die Teams sind auf sich alleine gestellt.

Staz: Was erhoffen Sie sich persönlich von der Teilnahme und mit welchen Problemen rechnen Sie unterwegs?

Wengenmair: Wir erhoffen uns ein intensives Erlebnis in der Natur. Die Wälder, Seen und Fjorde von Skandinavien haben wir bisher noch nicht live gesehen und sind sehr gespannt darauf. Wir werden sicher viele Leute kennenlernen, Gleichgesinnte, die genauso verrückt sind wie wir. Probleme wird es keine geben, nur Herausforderungen, die wir meistern wollen. Gerade bei einem alten Auto kann immer was sein. Wir haben zwar schon viel gemacht und die letzten zwei Wochen hat das Auto auf der Hebebühne verbracht, aber man weiß ja nie. Die Technik ist ein Punkt, den Weg zum Ziel abseits der Hauptverkehrsstraßen zu finden ein anderer. Da sind wir auf uns allein gestellt.

Staz: Wie bereiten Sie sich auf das Abenteuer vor?

Wengenmair: Die Vorbereitung umfasste umfangreiche Reparaturen am Auto, besorgen von Camping und Outdoor-Ausrüstung sowie die Organisation einer Spendenparty.

Staz: Der Baltic Sea Circle ist eine Charity Rallye. Wie läuft die Spendensammlung ab? Und wie ist aktuell der Spendenstand?

Wengenmair: Jede teilnehmende Mannschaft verpflichtet sich, mindestens 750 Euro für Charity-Projekte zu sammeln. Die Spendengelder können ab dem Zeitpunkt der Anmeldung bis zum Ende der Rallye gesammelt werden. Als Spendenprojekt haben wir uns die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS ausgesucht. Der Kampf gegen Blutkrebs liegt uns am Herzen. Wir können ihn gewinnen, wenn sich alle als Spender registrieren lassen. Wir beide sind es bereits. Dies ist eine super Gelegenheit darauf hinzuweisen. Um an unser Mindestspendenziel von 750 Euro zu kommen, haben wir bei verschiedenen Firmen unser Projekt vorgestellt, Familie und Freunde miteinbezogen und zu guter Letzt eine Spendenparty veranstaltet. Damit haben wir unser gestecktes Ziel übertroffen und liegen aktuell bei 830 Euro. Wir möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken, die uns bisher unterstützt haben.

Wer spenden möchte, kann das unter dem Link www.betterplace.org/de/fundraising-events/41974-bsc2022-greyhound-dkms-kampf-gegen-blutkrebs?utm_campaign=user_share&utm_medium=fepp_stats&utm_source=Link tun oder betterplace BSC2022 DKMS in die Suchmaschine eingeben.


Von Kristin Deibl
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