Es ist eine Hilfe für diejenigen, die Menschen in den schwierigsten Stunden helfen: Der Rotary Club Schrobenhausen-Aichach und der Lions Club Schrobenhausen-Aichach übergaben dem St. Afra Hospiz eine Spende in Höhe von 3000 Euro. Das Geld soll unter anderem für die Weiterbildung und Spezialisierung der ehrenamtlichen Helfer verwendet werden, sagte Christine Neukäufer, die leitende Koordinatorin des St. Afra Hospizes Aichach.
Das Geld stammt aus einem Konzert mit der Schauspielerin Marianne Sägebrecht und den beiden Musikerin Josef Brustmann und Andy Arnold im Herbst in der Inchenhofener Wallfahrtskirche St. Leonhard. Organisiert hatten es der Rotary Club und der Lions Club gemeinsam unter der Federführung von Rotary-Mitglied Dr. Gerhard Lehrberger. Die Kultschauspielerin Marianne Sägebracht, die seit mehreren Jahren einen guten Kontakt zum Rotary Club hat, ist selbst seit langem in der Hospizarbeit in München tätig.
Das Konzert mit dem Titel „Sterbelieder fürs Leben“ passte mit seinem schwierigen, aber wichtigen und notwendigen Thema in mehrfacher Hinsicht zum 25-jährigen Bestehen, das das St. Afra Hospiz im vergangenen Jahr feierte. Die Veranstaltung sollte auch ein Dankeschön für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sein, die die anspruchsvolle und fordernde Tätigkeit leisten und während der Pandemie ganz besonders gefordert waren – und trotzdem alle dabei blieben, wie Christine Neukäufer bei der Spendenübergabe im Landratsamt Aichach berichtete.
105 Frauen und Männer im Alter zwischen 22 und 82 Jahren arbeiten als Sterbebegleiter und haben dafür eine sieben- bis achtmonatige Ausbildung absolviert. Schon seit einigen Jahren sei das Team in einem Generationswechsel, immer mehr Jüngere und Berufstätige würde die ehrenamtliche Tätigkeit übernehmen, sagte Neukäufer.
Dabei steige der Bedarf an Sterbebegleitungen an, aber auch die Betreuung von trauernden Menschen, unter anderem auch Kindern, nehme einen immer größeren Raum ein. In Zukunft wollen die beiden Clubs weiterhin „den Helfern gemeinsam helfen“, wie es Gerhard Lehrberger formulierte.