Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.09.2023 07:13

Ein Dach für drei Bs

„Das Herzstück” der neu bezogenen Räume des Familienstützpunkts an der Aichacher Bahnhofstraße ist die henna-rote Küche. Dort fanden schon Besprechungen statt, sie ist ein Hingucker und bereit für Kuchenbäckerinnen, Waffelproduzenten oder interkulturelle Kochabende. „Perfekt” findet Julia Baur (Foto) den Anbau.  (Foto: Ines Speck)
„Das Herzstück” der neu bezogenen Räume des Familienstützpunkts an der Aichacher Bahnhofstraße ist die henna-rote Küche. Dort fanden schon Besprechungen statt, sie ist ein Hingucker und bereit für Kuchenbäckerinnen, Waffelproduzenten oder interkulturelle Kochabende. „Perfekt” findet Julia Baur (Foto) den Anbau. (Foto: Ines Speck)
„Das Herzstück” der neu bezogenen Räume des Familienstützpunkts an der Aichacher Bahnhofstraße ist die henna-rote Küche. Dort fanden schon Besprechungen statt, sie ist ein Hingucker und bereit für Kuchenbäckerinnen, Waffelproduzenten oder interkulturelle Kochabende. „Perfekt” findet Julia Baur (Foto) den Anbau. (Foto: Ines Speck)
„Das Herzstück” der neu bezogenen Räume des Familienstützpunkts an der Aichacher Bahnhofstraße ist die henna-rote Küche. Dort fanden schon Besprechungen statt, sie ist ein Hingucker und bereit für Kuchenbäckerinnen, Waffelproduzenten oder interkulturelle Kochabende. „Perfekt” findet Julia Baur (Foto) den Anbau. (Foto: Ines Speck)
„Das Herzstück” der neu bezogenen Räume des Familienstützpunkts an der Aichacher Bahnhofstraße ist die henna-rote Küche. Dort fanden schon Besprechungen statt, sie ist ein Hingucker und bereit für Kuchenbäckerinnen, Waffelproduzenten oder interkulturelle Kochabende. „Perfekt” findet Julia Baur (Foto) den Anbau. (Foto: Ines Speck)

Begegnung, Bildung und Beratung – das sind die drei Säulen, die den Familienstützpunkt der Caritas in Aichach tragen. Diese drei Bs spiegeln sich im frisch bezogenen Neubau wider: Es gibt einen großen Raum der Begegnung, der wie ein geräumiger, heller Saal mit viel Holz und zahlreichen Sitzgelegenheiten zum Austausch einlädt, daneben einen geschützten Raum für Beratung und ein Zimmer für die Bildung: Hausaufgabenbetreuung und Vorträge.

Willkommen sind alle – egal, woher sie stammen oder wie alt sie sind. „Man muss kein Problem haben, um zu uns zu kommen”, lädt Julia Baur ein. Sie leitet den Familienstützpunkt. Der Neubau, der barrierefrei zu betreten ist, mit seinem Herzstück, der henna-roten Küche, soll ein Ort werden, an dem sich unkompliziert und nicht kommerziell Menschen treffen. „Hier soll ganz viel Leben einziehen”, wünscht sich Baur, die Gäste durch die Räume führt, als wäre es ihr Zuhause. Viel Leidenschaft und Herzblut hat die Sozialpädagogin investiert.

Angrenzend an den großen Saal befindet sich der Raum der Bildung. Dort können sich Eltern-Kind-Gruppen treffen, hier ist Platz für die Hausaufgabenbetreuung und für Vorträge. Ein Beamer komme noch, verrät Baur. Damit ist der Raum auch technisch gut ausgestattet. In den großen Einbauschränken, ebenfalls aus Holz, haben sämtliche Materialien Platz. Und nicht nur „die Großen” haben eine Küche, im Raum für die Kinder steht eine Spielküche. Ein großer Motorik-Würfel lädt zum Ausprobieren ein. „Hier ist es in Ordnung, wenn Kinder einmal brüllen oder weinen. Das hier soll ein Raum für Familien sein”, erklärt Baur.

Familie ist nicht immer einfach und wer Rat braucht, der bekommt ihn bei kleineren Anliegen ganz unkompliziert und spontan im Café entweder von Baur oder den zahlreichen Ehrenamtlichen oder von anderen Eltern, die Wehwehchen und Herausforderungen aus eigener Erfahrung kennen. Für intensivere Beratungen gibt es zwei kleinere Büros. Sie sind vom „Herzstück” durch einen Gang getrennt, von dem die Sanitärräume – barrierefrei und mit stabiler Wickelkommode – abgehen. Ein geschützter Raum, um Hilfsangebote zu finden. Die gibt es möglicherweise im gleichen Haus.

Diese Synergieeffekte schätzt die Stützpunktleiterin: Viele Angebote der Caritas sind nun an einem belebten und gut erreichbaren Ort versammelt.

Der jetzt fertig gestellte über 150 Quadratmeter große Massivholzbau hat die Stelle des ehemaligen „Glashauses” des Baywa-Gartenmarkts eingenommen, dessen Sanierung kaum sinnvoll gewesen wäre, führt Baur aus.

Den Familienstützpunkt bei der Caritas gibt es seit Oktober 2019, im August 2020 wurde die Idee zum Neubau wach. Es folgte „eine lange Planungsphase”, damit verbunden Anstrengungen, Förderungen zu akquirieren. 200 000 Euro flossen aus dem Leader-Programm der EU. Insgesamt wurden über 700 000 Euro investiert. Nach einjähriger Bauphase war Baur die erste, die Anfang September ein Büro bezog. Im November kommt eine Verwaltungskraft hinzu. Bis dahin werden auch die Arbeiten, die derzeit noch an der Außenfassade laufen, abgeschlossen sein.


Wolfgang Glas
Wolfgang Glas

Redakteur

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