150 Menschen vertrauen bereits dem Hausnotruf der Caritas-Sozialstation Aichach, teilte Pflegefachkraft Beate Moser bei der Vorstellung dieser Dienstleistung auf der Mitgliederversammlung des Förderkreises der Caritas-Sozialstation mit.
Moser zeigte den Anwesenden den Apparat mit Mikrofon, der nach einer Bestellung des Hausnotrufs in der Wohnung des Teilnehmenden an die Telefonsteckdose oder einen Router angeschlossen wird. Bei der Bestellung sind die wichtigsten Gesundheitsdaten sowie die Kontaktdaten der Angehörigen und der zuständigen Sozialstation zu erfassen. Denn mit Auslösen des Notrufs wird eine ID-Nummer übertragen, die in der Hausnotrufzentrale sofort den Namen und die eingespeicherten Daten des Anrufenden erscheinen lässt.
Je nach Lage verständigt die Zentrale nach Abklärung des Sachverhalts Angehörige, die Sozialstation oder den Rettungsdienst. Sind keine Angehörigen zu erreichen, wird normalerweise die Sozialstation informiert und zum Notrufteilnehmer geschickt.
Das Auslösen eines Notrufs kann auf dem Gerät selbst oder unabhängig davon über einen Knopf an einem Armband oder Halsband erfolgen. Dessen Reichweite und auch die Verständigung mit der Zentrale wird bei der Einrichtung des Hausnotrufs getestet.
Dass die Notrufkette wirklich funktioniert, konnte eine Teilnehmerin der Versammlung aus eigener Erfahrung bestätigen.
In seinem Rechenschaftsbericht hatte eingangs der Vorsitzende des Förderkreises, Diakon Ludwig Drexel, von den Aktivitäten des Vorstandes des Förderkreises berichtet und die Förderungen in diesem Jahr vorgestellt. So wird für die Mitarbeitenden der Sozialstation in Aichach die Beschaffung von Winterjacken unterstützt. Das Pflegeheim „St. Hildegard“ in Pöttmes erhält einen Zuschuss für die Ausstattung in der neu eingerichteten Tagespflege. Derartige Unterstützungen können nur geleistet werden, wenn genügend Mitgliedsbeiträge oder Spenden vorhanden sind, so Drexel. In diesem Zusammenhang bat er insbesondere Angehörige von verstorbenen Mitgliedern, die Mitgliedschaft im Förderkreis nicht zu kündigen, sondern selbst zu übernehmen.