Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 19.10.2022 11:12

Bestattung öfter ohne Pfarrer

Das Kreuz, Symbol des Christentums, findet sich immer seltener an Grabstätten. Immer weniger Bestattungen finden in einem kirchlichen Ritus statt. (Foto: Aeternitas)
Das Kreuz, Symbol des Christentums, findet sich immer seltener an Grabstätten. Immer weniger Bestattungen finden in einem kirchlichen Ritus statt. (Foto: Aeternitas)
Das Kreuz, Symbol des Christentums, findet sich immer seltener an Grabstätten. Immer weniger Bestattungen finden in einem kirchlichen Ritus statt. (Foto: Aeternitas)
Das Kreuz, Symbol des Christentums, findet sich immer seltener an Grabstätten. Immer weniger Bestattungen finden in einem kirchlichen Ritus statt. (Foto: Aeternitas)
Das Kreuz, Symbol des Christentums, findet sich immer seltener an Grabstätten. Immer weniger Bestattungen finden in einem kirchlichen Ritus statt. (Foto: Aeternitas)

Immer weniger Bestattungen in Deutschland werden katholisch oder evangelisch begleitet. Nach den neuesten Angaben ist der Anteil weiter rückläufig und betrug im Jahr 2020 49,7 Prozent. Er lag damit erstmals unter der Hälfte (2019: 52,1 Prozent).

Dies entspricht 489▎664 Bestattungen bei insgesamt 985▎572 Todesfällen, davon 253▎118 evangelisch und 236▎546 katholisch Bestattete. Im Jahr 2000 waren es noch 71,5 Prozent. Die vorliegenden Zahlen ergeben sich aus Statistiken der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland, die von Aeternitas, der Verbraucherinitiative Bestattungskultur (online: aeternitas.de), ausgewertet wurden.

Am rückläufigen Anteil kirchlicher Bestattungen verdeutlicht sich der tief greifende Wandel, dem das Bestattungswesen in den letzten Jahrzehnten unterliegt. Traditionen und religiöse Bräuche verlieren an Bedeutung. Dies zeigt sich unter anderem auch am Trend zur Feuerbestattung. Über 70 Prozent der Verstorbenen werden hierzulande mittlerweile eingeäschert, vor 30 Jahren betrug der Anteil weniger als ein Drittel.

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