Die Pyramide, die sich König Cheops als Grabmal in den ägyptischen Wüstensand setzen ließ, ragt 138 Meter in den Himmel; in Indien arbeiteten 20 000 Handwerker am Taj Mahal, einem achteckigen Mausoleums-Palast mit 30 Meter hohen Kuppeln und vier Minaretten. Großmogul Shah Jahan bestattete darin seine Frau Mumtaz Mahal. In unseren Breiten gibt es solch imposante Sterbe-Denkmäler nicht. Manch beeindruckende Ruhestätte findet sich dennoch auf den Friedhöfen im Aichacher und Altomünsterer Land. Sie sind von hochragenden Steinengeln bewacht, die Grabplatten ausgeführt in Marmor und Gold. Ganz anders in Derching: Im dortigen Friedhof gleicht ein Grab dem anderen, keines erhebt sich über das benachbarte. Denn: Im Tod sind alle gleich.