Zum Zeitpunkt des Überfalls waren vier Angestellte in der Sparkasse, aber keine Kunden. Es gibt keinen abgetrennten Kassenbereich, die Arbeitsplätze sind offen gestaltet. Wie die Polizei mitteilt, war der Täter so maskiert, dass man sein Gesicht nicht erkennen konnte.

Er ging auf eine 20-jährige Angestellte zu und forderte Geld. Ob er eine Schreckschusswaffe oder echte Pistole nutzte, ist noch nicht bekannt. Der Räuber hat einen osteuropäischen Akzent. Den genauen Wortlaut, mit dem er die Einnahmen forderte, gibt die Polizei nicht bekannt, denn falls es noch einmal irgendwo einen Raub gibt, könnte die Sprache ein Verhaltensmuster sein, an dem man erkennt, ob es der selbe Täter wieder ist. Eingeschüchtert von dem Auftreten des Räubers, händigte ihm die Bankangestellte einen geringen vierstelligen Betrag aus. Das Geld ließ er sich in eine mitgebrachte rot-weiße Plastiktüte packen. Alles ging sehr schnell.

Nach dem Überfall flüchtete der Bankräuber zu Fuß. Die Kriminalpolizei geht jedoch davon aus, dass er in der Nähe ein Auto geparkt hatte. In welche Richtung der Täter verwchwand, ist nicht bekannt.

Die Polizei hat unmittelbar nach dem Überfall eine Großfahndung eingeleitet, die bislang erfolglos blieb. Ermittelt wird momentan in alle Richtungen. Nach Angaben der Polizei haben die Angestellten den Überall erstaunlich gut verkraftet. Eine psychologische Betreuung sei nicht notwendig gewesen. Nach dem Motto „The Show must go on“, war gestern fast schon wieder ganz normaler Bankbetrieb.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: Er ist etwa 1,70 Meter groß, er trug Blue Jeans und einen blauen Kapuzenanorak. Das Gesicht war vermummt. Sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung nimmt die Einsatzzentrale der Polizei Ausburg, 0821/323-1040 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.