Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.11.2022 12:14

Aus für Stereostrand-Festival

<b>Das Stereostrand-Festival</b>glänzte nicht nur mit musikalischer Vielfalt internationaler Acts, es war auch ein Familien-Happening. Nach zwei Runden ist nun Schluss, die Organisatoren und Veranstalter haben nach langem Überlegen die Reißleine gezogen. Enormer Zeitaufwand und hohes finanzielles Risiko führen sie ins Feld.  (Foto: Robert Edler)
Das Stereostrand-Festivalglänzte nicht nur mit musikalischer Vielfalt internationaler Acts, es war auch ein Familien-Happening. Nach zwei Runden ist nun Schluss, die Organisatoren und Veranstalter haben nach langem Überlegen die Reißleine gezogen. Enormer Zeitaufwand und hohes finanzielles Risiko führen sie ins Feld. (Foto: Robert Edler)
Das Stereostrand-Festivalglänzte nicht nur mit musikalischer Vielfalt internationaler Acts, es war auch ein Familien-Happening. Nach zwei Runden ist nun Schluss, die Organisatoren und Veranstalter haben nach langem Überlegen die Reißleine gezogen. Enormer Zeitaufwand und hohes finanzielles Risiko führen sie ins Feld. (Foto: Robert Edler)
Das Stereostrand-Festivalglänzte nicht nur mit musikalischer Vielfalt internationaler Acts, es war auch ein Familien-Happening. Nach zwei Runden ist nun Schluss, die Organisatoren und Veranstalter haben nach langem Überlegen die Reißleine gezogen. Enormer Zeitaufwand und hohes finanzielles Risiko führen sie ins Feld. (Foto: Robert Edler)
Das Stereostrand-Festivalglänzte nicht nur mit musikalischer Vielfalt internationaler Acts, es war auch ein Familien-Happening. Nach zwei Runden ist nun Schluss, die Organisatoren und Veranstalter haben nach langem Überlegen die Reißleine gezogen. Enormer Zeitaufwand und hohes finanzielles Risiko führen sie ins Feld. (Foto: Robert Edler)

Rund 5000 Besucher feierten heuer am Stereostrand im Aichacher Paartalpark und freuten sich bereits auf das nächste Festival im Herzen der Paarstadt. Daraus wird nichts. Anstatt der von den Fans schon sehnsüchtig erwarteten Early-Bird-Tickets, kam gestern das Aus für das Open-Air: "Nach gründlichem Überlegen und einem gewissen zeitlichen Abstand zum großartigen Festival im Sommer, kommt das Organisationsteam um die Familien Hager und Stadlmaier zu dem Entschluss, dass es kein weiteres Stereostrand Festival mehr geben wird", heißt es in einer Pressemitteilung. Als Gründe werden die enorme zeitliche Belastung und das gestiegene finanzielle Risiko genannt.

Der Zeitaufwand, den es brauche, um das Festival zu organisieren, habe bei weitem die Möglichkeiten überstiegen, die neben Familie und Beruf bleiben, betonen die Veranstalter Vroni und Josh Stadlmaier sowie Sonja und Andy Hager. Zur zeitlichen Belastung komme ein höheres finanzielles Risiko, das nicht mehr tragbar sei, schreiben sie gemeinsam mit Stefan Linck, Michael Port und Matthias Eder vom Kern-Team. Im persönlichen Gespräch verweist Josh Stadlmaier insbesondere auf den heuer zunächst schleppenden Ticketvorverkauf. Der habe nicht nur die Planbarkeit erschwert, sondern auch für schlaflose Nächte gesorgt. Dazu kommen die gestiegenen Kosten, getrieben durch die Inflation und die deutlich höheren Personalausgaben. Die Helfer wurden auf Mindestlohn-Basis angestellt, was für einen zusätzlichen Verwaltungsaufwand sorgte.

"Wir haben stets großen Wert auf Nachhaltigkeit, Helferlöhne, Kultur und Line-up, Geländeatmosphäre sowie faire Ticketpreise gelegt", unterstreichen die Stereostrand-Macher. Diese inhaltlichen Schwerpunkte hätten zwar einen unverzichtbaren Beitrag zum Charakter und zur Attraktivität des Festivals beigesteuert, führten aber auch zu hohen Ausgaben. Stereostrand wurde angesichts seiner Bedeutung in das Bundes-Förderprogramm "Neustart Kultur" aufgenommen. Nur diesem Umstand sei es letztlich zu verdanken, dass unterm Strich eine schwarze Null geschrieben werden konnte, betonen die spürbar niedergeschlagenen Organisatoren, die sich bei den über 250 Helfern ebenso bedanken wie bei den tausenden von Besuchern, "die uns durch großzügigstes Lob und ihre schiere Freude vor Augen geführt haben, wie außergewöhnlich diese Festivals für Aichach waren", lautet das Fazit eines schwermütigen Abschiedes.

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