Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.07.2022 16:36

Wieder Leben in der Sielenbacher Sandgrube

Eine gelungene Rekultivierung   stellten die Natur- und Umweltschützer in der Sandgrube Raderstetten fest. Im Bild links Projektleiterin Hildegard Wessel, in der Mitte die Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes, Angela Rieblinger. 	Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
Eine gelungene Rekultivierung stellten die Natur- und Umweltschützer in der Sandgrube Raderstetten fest. Im Bild links Projektleiterin Hildegard Wessel, in der Mitte die Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes, Angela Rieblinger. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
Eine gelungene Rekultivierung stellten die Natur- und Umweltschützer in der Sandgrube Raderstetten fest. Im Bild links Projektleiterin Hildegard Wessel, in der Mitte die Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes, Angela Rieblinger. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
Eine gelungene Rekultivierung stellten die Natur- und Umweltschützer in der Sandgrube Raderstetten fest. Im Bild links Projektleiterin Hildegard Wessel, in der Mitte die Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes, Angela Rieblinger. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)
Eine gelungene Rekultivierung stellten die Natur- und Umweltschützer in der Sandgrube Raderstetten fest. Im Bild links Projektleiterin Hildegard Wessel, in der Mitte die Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbandes, Angela Rieblinger. Fotos: Erich Hoffmann (Fotos: Erich Hoffmann)

Den Auftakt machte eine versteckte Sandgrube am nördlichen Ortsausgang von Sielenbach, die bereits im Jahr 2006 im Rahmen des Projektes Ecknachtal ausgelichtet wurde. Dort soll nun erneut im kommenden Herbst mit geringen Mitteln eine Optimierung des Geländes durchgezogen werden, um damit einen neuen Lebensraum für Insekten zu schaffen.

An der Sandgrube in Raderstetten erläuterte Sielenbachs Zweiter Bürgermeister Franz Moser die bewusst langsam voranschreitenden Rekultivierungsmaßnahmen, damit der Lebensraum der dort vorzufindenden Uferschwalben noch lange erhalten bleibt. Wie LPV-Geschäftsführerin Angela Rieblinger berichtete, wurde auf der verfüllten Fläche im Herbst 2021 und im Frühjahr 2022 regionales Saatgut ausgebracht. Auf einem Teilstück haben dabei Sielenbacher Schulkinder Mähgut aus einem Magerrasen bei Griesbeckerzell verteilt. Ziel der Rekultivierungsmaßnahme ist es, dort einen artenreichen, blühreichen Magerrasen als Lebensraum für Schmetterlinge, Wildbienen und Zauneidechsen zu schaffen. Die Teilnehmer der Sommerexkursion, darunter auch die Bürgermeister Heinz Geiling aus Sielenbach und Lorenz Braun aus Adelzhausen, zeigten sich sehr angetan von der Mähgutübertragung, die jetzt schon für Pflanzenvielfalt sorgt - vom Thymian bis hin zur Wilden Möhre. Durch die Herkunft aus unmittelbarer Umgebung ist der Aufwuchs perfekt an die lokalen Bedingungen angepasst und daher günstig für die heimische Insektenwelt, resümierte Angela Rieblinger. Einer der schönsten europäischen Tagfalter, der Schwalbenschwanz, wurde bei der Begehung bereits gesichtet.

An der Sandgrube Halsbach berichtete Eigentümer Leonhard Asam, dass diese von Süden her verfüllt wird, dabei sollen wieder neue Ackerflächen entstehen. Seit vielen Jahren ist diese Sandgrube auch ein zuverlässiger Standort für zahlreiche Uferschwalben. 210 Röhren wurden gezählt und auch schon Bienenfresser wahrgenommen.

Nach der dreistündigen hochsommerlichen Exkursion wurde im Biergarten Blumenthal eingekehrt und bei einem kühlen Getränk noch viele anregende Gespräche geführt.


Von Robert Edler
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