Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 31.07.2022 14:44

Weihbischof in renovierter Kirche

Nach dem Gottesdienst zogen Vereine und Kirchenbesucher zur Halle der Familie Sturm, wo ein kleiner Umtrunk und Häppchen warteten. (Foto: Josef Abt)
Nach dem Gottesdienst zogen Vereine und Kirchenbesucher zur Halle der Familie Sturm, wo ein kleiner Umtrunk und Häppchen warteten. (Foto: Josef Abt)
Nach dem Gottesdienst zogen Vereine und Kirchenbesucher zur Halle der Familie Sturm, wo ein kleiner Umtrunk und Häppchen warteten. (Foto: Josef Abt)
Nach dem Gottesdienst zogen Vereine und Kirchenbesucher zur Halle der Familie Sturm, wo ein kleiner Umtrunk und Häppchen warteten. (Foto: Josef Abt)
Nach dem Gottesdienst zogen Vereine und Kirchenbesucher zur Halle der Familie Sturm, wo ein kleiner Umtrunk und Häppchen warteten. (Foto: Josef Abt)

Es war ein großer Festtag für den ganzen Ort im Aindlinger Ortsteil Hausen, wo am Samstagvormittag Weihbischof Florian Wörner den Festgottesdienst in der Filialkirche St. Pauli Bekehrung zum Abschluss der statischen Sanierung der Dorfkirche zu feierte. Mesnerin Silvia Kastenhofer, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ariane Golling und Kirchenpfleger Franz Reich, der die Renovierung sieben Jahre lang verantwortlich begleitete, erwarteten den hohen Gast. Ebenso die Fahnenabordnungen der Ortsvereine und die Ministranten und Ministrantinnen, die sich am Kircheneingang aufgereiht hatten. Zur Begrüßung des nicht alltäglichen Gastes standen am Kircheneingang auch die Mitzelebranten Pater Thomas Kadalikkattil, Pfarrer Michael Rudolf sowie Pater Peter Balleis parat. Sie begleiteten den Weihbischof dann durch das Spalier der Vereinsabordnungen in die festlich geschmückte Kirche.
In seinen Begrüßungsworten freute sich Weihbischof Florian Wörner über die gelungene Sanierung dieser schmucken Dorfkirche und Stotzarder Filialkirche mit dem Kirchenpatron St. Pauli Bekehrung. Wörner hob dabei die Tatsache hervor, dass die Kosten im vorgegebenen Rahmen geblieben sind - "ganz im Gegensatz zum negativen Beispiel der S-Bahn-Stammstrecke in München".
"Wir feiern heute die gelungene Renovierung in einem Haus Gottes, das schon vor vielen Jahren die Kirchenweihe erhalten hat und diese einmalige Weihe bleibt auch für immer bestehen. Wir wollen heute diese erneuerte Kirche mit dem Weihwasser besprengen und damit auch unseren Glauben der Erneuerung in der Gemeinschaft nach außen sichtbar machen", sagte Wörner. Der Festgottesdienst wurde musikalisch umrahmt vom Kirchenchor Stotzard unter Leitung von Anni Neukäufer. Vor dem Schlusssegen gab es noch einen weiteren Weiheakt. Zu Beginn der Renovierungsarbeiten war auf dem Dachboden der Kirche ein altes Prozessionskreuz gefunde worden. Mesenerin Silvia Kastenhofer setzte sich persönlich dafür ein, das stark in Mitleidenschaft gezogene Kreuz zu sanieren. Stefan Sturz und Hubert Bammer aus Hausen sagten ihre Hilfe zu. Gefunden wurde auch eine Malerin aus Pfaffenhofen, die den Corpus wieder in einen ansehnlichen Zustand brachte. Dieses Kreuz ziert nun diese Hausener Kirche und wurde am Samstag von Weihbischof Wörner mitgeweiht.

Am Schluss trat dann noch Kirchenpfleger Franz Reich ans Mikrofon, um den Gläubigen einen kurzen Überblick einmal über die getätigten Maßnahmen zu informieren. Erst im Zuge der Sanierungsarbeiten, zeigte sich, wie marode der Zustand der Kirche war. Unter anderem waren die Sparren des Dachstuhls an der Nordseite des Gebäudes bereits so morsch, dass die Tragfähigkeit des Gebälks nicht mehr gegeben war. Die Arbeiten am Dachstuhl war dann auch das aufwändigste Gewerk, sowohl in Bezug auf Arbeit und Kosten. Allein dafür fielen Kosten in Höhe von 153▎000 Euro an. Die Vielzahl von weiteren Baumaßnahmen und Kosten, auch solche, die sich erst immer Laufe der Maßnahmen aufgezeigt hatten, sind in einer kleinen Broschüre zusammengefasst, die
am Eingang ausgelegt wurde. Der Kirchenpfleger hatte dann auch eine grobe Kostenübersicht parat. Die geplanten Kosten für die Gesamtmaßnahme der Sanierung lag bei 530▎000 Euro. Der abschließende Dank von Franz Reich galt schließlich den Mitgliedern der Kirchenverwaltung, an der Spitze Pater Thomas, des weiteren an alle in der Pfarrei Hausen, die mitgeholfen hatten, um dieses Bauvorhaben umzusetzen, sei es durch Spenden oder Arbeitsleistungen. Besonderes Lob galt der Mesnerin Silvia Kastenhofer, die auch während der langen Bauzeit immer mit hohem persönlichem Einsatz und viel Engagement immer wieder die Säuberungen und Aufräumarbeiten übernommen hatte.
Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Ariane Golling, würdigte indes die Verdienste von Franz Reich, der auch den verdienten Applaus der Kirchenbesucher erhielt. Nach dem feierlichen Tedeum und Schlusssegen ging es dann zur weltlichen Feier über. In einem kleinen Kirchenzug zogen alle zum Anwesen Sturm, wo bereits Häppchen und Getränke hergerichtet waren. Hier konnte man noch ausgiebig plaudern, ganz besonders das Gespräch mit dem Bischof suchten viele, was ja nicht aller Tage möglich ist.

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