Vielleicht erinnerten sich die Feiernden auch noch an das vergangene Jahr: Damals herrschte eine Sturmwarnung, die Kehrausparty musste abgesagt werden. Die Stadt hatte beschlossen, dass die vorhergesagten Windböen die Inbetriebnahme der Bühne zu gefährlich machen würden. Auch die Zahl der Zuschauer blieb wohl aufgrund der widrigen Witterung hinter den Erwartungen zurück. Nur rund 5000 Besucher sahen dem Umzug zu, und das, obwohl es bei den Wagen und Fußgruppen eine Rekordbeteiligung gab. 50 geschmückte Wagen und Fußgruppen waren im vergangenen Jahr unterwegs. Auch in diesem Jahr fiel die Zahl der Teilnehmer wieder umfangreich aus. Immerhin 45 Gruppen waren laut Stadt erneut für den Umzug angemeldet. 20 davon brachten einen dekorierten Wagen mit. Unter anderem war die Klimadebatte ein beliebtes Thema der Faschingsgesellschaften. So gab es etwa Wagen zum Thema „Zurück zur Natur” und „Der Wald im Klimawandel”. Windig war es nun zwar auch am diesjährigen Faschingsdienstag, doch die Faschingsbegeisterten ließen sich davon nicht abhalten. Zumindest organisatorisch machte das Wetter den Feiernden heuer auch keinen Strich durch die Rechnung und die Kehrausparty konnte regulär stattfinden. Das Bühnenprogramm wurde gestaltet von der Jugendkapelle Friedberg sowie den Faschingsclubs „ORCC” und „Narrneusia”. Weiter ging die Feier dann in den umliegenden Lokalen sowie in der Garage Ost auf der Tiefgaragenparty des Jugendclubs. Zum achten Mal in Folge wurde in Friedberg am Faschingsdienstag übrigens „schnapsfrei” gefeiert. In der Innenstadt darf während des Umzugs kein harter Alkohol verkauft oder getrunken werden. Die Ausnahme bilden Gaststätten und, seit vergangenem Jahr, die Tiefgaragenparty. Dort darf inzwischen wieder Alkohol mit bis zu 17 Prozent konsumiert werden. 45 Faschingsgruppen und 20 Wagen