Mehr als 40 Jahre bei intensivster Nutzung habe der Kindergarten am Wasserturm bereits „auf dem Buckel” gehabt, beschrieb Günther Riebel die Hintergründe der Sanierung. Tatsächlich wurde er 1973 in Betrieb genommen und ist damit der zweitälteste Kindergarten, den der Kinderheimverein betreibt. Die Analyse des Instandhaltungsstatus und des Modernisierungsbedarfs zeigte, dass umfassende Maßnahmen erforderlich waren. Zunächst war geplant, den Kindergarten bei laufendem Betrieb zu sanieren, doch diese Absicht gaben die Verantwortlichen bald auf. Zu groß wäre das damit verbundene Sicherheitsrisiko gewesen, und auch die Sanierungszeit hätte sich deutlich verlängert. Stattdessen zogen die zwei Kindergartengruppen und die Krippengruppe an Ostern 2018 übergangsweise für ein Jahr in die bereitstehenden Container bei Herrgottsruh. Im folgenden September ging dort auch noch eine neue dritte Kindergartengruppe in Betrieb. In der Zwischenzeit wurde der Kindergarten umfassend saniert. Im Keller ist ein Raum für die neue Gruppe entstanden. Darüber hinaus entschied der Verein, einen großzügigen Essensraum zu realisieren. Dieser wird auch außerhalb der Essenszeiten rege genutzt. Weitere Maßnahmen umfassten die Sanierung von Fußböden, Fassade, Kücheneinrichtungen, Wänden und Pergola. Auch energetisch wurde das Gebäude generalsaniert. Großes Lob hatte Vorstandsvorsitzender Günther Riebel für alle Projektbeteiligten, die mit Freude und Leidenschaft gearbeitet hätten. „Hier haben alle von Anfang an mit viel Geduld und Engagement und Verständnis zusammengewirkt”, sagte Riebel. Sein Respekt gelte insbesondere den Mitarbeitern, für die die Sanierung eine große Herausforderung gewesen sei. Dank sprach Günther Riebel auch der Stadt Friedberg für die gute Zusammenarbeit und die Bezuschussung aus. Knapp zwei Millionen Euro werden die Kosten für die Sanierungsmaßnahmen letztlich betragen, einen Zuschuss von 120 000 Euro leistete auch das Bistum Augsburg. St. Christophorus hat allen Grund zur Freude. Nach der Segnung der Räume durch Pater Martin Holzmann feierten dementsprechend froh gestimmt auch alle kleinen und großen Gäste gemeinsam ein buntes Oktoberfest. Sanierung kostete rund zwei Millionen Euro