Einmal mehr hat Kudla bewiesen, dass er seit dem Gewinn der Bronzemedaille 2016 bei den Spielen in Rio in dieser Stilart und in dieser Gewichtsklasse zur Weltspitze zählt. „Außer Leipold fällt mir keiner ein, der über Jahre hinweg so beständig war”, sagt Özdemir. Bei den kontinentalen Titelkämpfen holte er von 2016 bis 2019 vier Mal nacheinander Bronze, 2017 gewann er Silber bei der Weltmeisterschaft in Paris.
Mit Siegen über Tarek Mohamed Abdelslam Sheble Mohamed (Bulgarien), Amer Hrustanovic (Österreich) und Ramin Soltanmorad Taherisartang (Iran) erreichte Kudla das Halbfinale, das er am Sonntag knapp nach Punkten 1:2 gegen den amtierenden Europa- und neuen Weltmeister Zhan Beleniuk aus der Ukraine verlor. Mit dem Erreichen der Vorschlussrunde hatte der früher in Dasing lebende Ringer das Olympiaticket aber bereits in der Tasche. Im Kampf um Bronze besiegte er wie schon bei der EM im April in Bukarest den Weißrussen Mikalai Stadub nach Punkten.