Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.06.2021 16:03

Schrag fährt aufs Podium

Beim Kampf   um das weiße Trikot mit den schwarz-rot-goldenen Brustring für den deutschen Meister wurde Daniel Schrag (linkes Bild, rechts) nach dem Zielsprint hinter dem neuen Titelträger Cedric Abt (links) und seinem Teamkollegen Luis-Joe Lührs (Mitte) Dritter. Aber auch mit Bronze war der Aichacher Radrennfahrer (rechtes Bild, rechts) sehr zufrieden.	Fotos: Tanja Spath (Fotos: Tanja Spath)
Beim Kampf um das weiße Trikot mit den schwarz-rot-goldenen Brustring für den deutschen Meister wurde Daniel Schrag (linkes Bild, rechts) nach dem Zielsprint hinter dem neuen Titelträger Cedric Abt (links) und seinem Teamkollegen Luis-Joe Lührs (Mitte) Dritter. Aber auch mit Bronze war der Aichacher Radrennfahrer (rechtes Bild, rechts) sehr zufrieden. Fotos: Tanja Spath (Fotos: Tanja Spath)
Beim Kampf um das weiße Trikot mit den schwarz-rot-goldenen Brustring für den deutschen Meister wurde Daniel Schrag (linkes Bild, rechts) nach dem Zielsprint hinter dem neuen Titelträger Cedric Abt (links) und seinem Teamkollegen Luis-Joe Lührs (Mitte) Dritter. Aber auch mit Bronze war der Aichacher Radrennfahrer (rechtes Bild, rechts) sehr zufrieden. Fotos: Tanja Spath (Fotos: Tanja Spath)
Beim Kampf um das weiße Trikot mit den schwarz-rot-goldenen Brustring für den deutschen Meister wurde Daniel Schrag (linkes Bild, rechts) nach dem Zielsprint hinter dem neuen Titelträger Cedric Abt (links) und seinem Teamkollegen Luis-Joe Lührs (Mitte) Dritter. Aber auch mit Bronze war der Aichacher Radrennfahrer (rechtes Bild, rechts) sehr zufrieden. Fotos: Tanja Spath (Fotos: Tanja Spath)
Beim Kampf um das weiße Trikot mit den schwarz-rot-goldenen Brustring für den deutschen Meister wurde Daniel Schrag (linkes Bild, rechts) nach dem Zielsprint hinter dem neuen Titelträger Cedric Abt (links) und seinem Teamkollegen Luis-Joe Lührs (Mitte) Dritter. Aber auch mit Bronze war der Aichacher Radrennfahrer (rechtes Bild, rechts) sehr zufrieden. Fotos: Tanja Spath (Fotos: Tanja Spath)

Mit dem Gewinn der Silber- und Bronzemedaille verfehlte das Team Auto Eder zwar sein Ziel, den Meistertitel einzufahren, aber die bayerischen Equipe aus dem oberbayerischen Raubling bewies auch in der Pfalz, dass sie das derzeit stärkste Team im deutschen Junioren-Radsport ist. Auch wenn der Nachwuchs des WorldTeams BORA-hansgrohe zahlenmäßig unterlegen war - von den acht Fahrern sind nur vier bei einer deutschen Meisterschaft startberechtigt - und die anderen Landesverbände mit deutlich mehr Startern vertreten waren, schlug das Auto-Eder-Quartett mit Schrag, Lührs, Matteo Groß und Emil Herzog dabei von Beginn an ein hohes Tempo an, das Runde für Runde für eine Verkleinerung des Feldes sorgte. Die 132 Kilometer auf dem 7,8 Kilometer langen Rundkurs, der 17-Mal zu bewältigen war, entwickelten sich zu einem wahren Ausscheidungsrennen. Schrag und Herzog versuchten das Tempo von Beginn an hochzuhalten, wodurch das Peloton zusehends kleiner wurde - zum einen, weil einige Fahrer zurückfielen, zum anderen, weil es immer wieder Risse im Hauptfeld gab und die Grüppchen den Anschluss nach vorne nicht mehr schafften. Von den 133 gestarteten Fahrern kamen nur 36 ins Ziel.

In der drittletzten Runde kam beim Anstieg zum Ziel, bei dem 80 Höhenmeter zu überwinden waren, der erwartete Angriff von Schrag und Lührs, den Auto-Eder-Fahrern, die sich bei den bisherigen Bundesligarennen dominant präsentierten. Auf den letzten Rennkilometern versuchte das Auto-Eder-Duo, Abt loszuwerden. „Er ließ sich aber nicht abschütteln, er hatte einen guten Tag”, lobt Schrag den Pfullendorfer. Die drei Ausreißer bogen am Ende auch zusammen auf die leicht ansteigende Zielgerade ein, auf der Lührs lange Zeit wie der sichere Sieger aussah - die schnelleren Beine hatte dann jedoch Abt. „Unsere vier Fahrer haben ein sehr aktives und sehr engagiertes Rennen gezeigt, die Medaillen sind dementsprechend verdient. Natürlich hätten wir uns nach den vielen Siegen im Frühjahr die Goldmedaille erhofft, aber Cedric Abt war heute einfach stärker und hat verdient gewonnen”, anerkannte auch Christian Schrot, Sportlicher Leiter des Teams Auto Eder, Abts Leistung.

Aber auch über Bronze war Schrag glücklich. „Denn vor acht Wochen ging's mir nicht so gut”, blickt der 18-jährige frischgebackene Abiturient, der im kommenden Herbst sein Physik-Studium in München beginnt, auf eine schwierige Phase zurück, nachdem er zu Beginn des Frühjahrs mit den Folgen eines harten Trainingslagers zu kämpfen hatte. Es sei, so der Aichacher, dann die richtige Entscheidung gewesen, sich für zwei Wochen rauszunehmen. „In Topform bin ich aber noch nicht”, fügt Schrag schmunzelnd hinzu. Das wird nun in dieser Woche kommen. Seit gestern feilt die U 19 von BORA-hansgrohe in einem Trainingslager im österreichischen Ötztal weiter an ihrer Form. Schrag reist jedoch schon zwei Tage früher aus dem Camp ab, weil am kommenden Wochenende ein Lehrgang auf der Bahn in Augsburg ansteht. Ab Mittwoch nächster Woche startet er dann wie seine jüngere Schwester Emily bei der deutschen Bahnrad-Meisterschaft.

Emily Schrag war bereits am Samstag bei der deutschen Meisterschaft in Bolanden über 53 Kilometer im Einsatz. Für die Radteam-Fahrerin des jüngeren U 17-Jahrgangs war das Rennen jedoch vor Beginn der letzten Runde beendet, nachdem sie bei der Durchfahrt bereits sieben Minuten Rückstand hatte. Auch bei den U 17-Juniorinnen war für knapp die Hälfte der Teilnehmerinnen das Rennen vorzeitig zu Ende. Beim Zielsprint hat Abt die schnelleren Beine als Lührs und Schrag


Von Herbert Walther
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