Schormair, der in Assen im vergangenen Jahr auf Platz neun liegend zu Sturz kam, habe sich „mittlerweile mit der Strecke angefreundet”, berichtet der Aichacher, für den der niederländische Rundkurs ein „Glücksspiel” sei: Das habe vor allem mit dem „unberechenbaren Wetter” dort zu tun, meint Schormair, Prognosen würden oft falsch liegen. Dennoch weiß der 20-Jährige genau, auf was es in Assen ankommen wird: „Die Strecke erfordert viel Mut. Man fährt viel Vollgas. Da braucht man Vertrauen in das Motorrad und die Reifen”, erklärt Schormair. Nicht ohne Grund: Der TT Circuit sei „die schnellste Strecke im Kalender” des ADAC Junior Cups, erläutert Schormair. Um sich optimal auf Assen vorzubereiten, standen für den Aichacher in den vergangenen Wochen wieder einmal „viele Trainingseinheiten” in Memmingen und Kaufbeuren auf dem Programm, wo Schormair selbst fuhr, aber auch als Coach für andere Fahrer agierte. Schormair fährt mit einer klaren Zielsetzung am kommenden Wochenende: „Ich möchte gute Einzelergebnisse einfahren. Die Gesamtwertung ist mir eher unwichtig”, sagt der 20-Jährige. Schließlich verlief der Saisonstart mit mäßiger Punktausbeute laut Schormair „alles andere als nach Plan”: Der Aichacher liegt in der Gesamtwertung des ADAC Junior Cups nach einem Aufwärtstrend in den vergangenen Rennen (zuletzt Platz sieben in Most) derzeit auf Rang zehn. Schormair hofft in Assen auf das erste Top-Fünf-Ergebnis der Saison, doch der TT Circuit in der niederländischen Provinz Drenthe sei „tückisch”: Manche kämen sehr gut zu recht, andere wiederum hätten damit große Probleme, findet Schormair. Nichtsdestotrotz möchte Schormair im dritt- und zweitletzten Saisonrennen den Grundstein für einen „ordentlichen Saisonabschluss legen, dafür sei vor allem eine „saubere und konzentrierte” Fahrweise (Schormair) nötig. Das letzte Rennen steht dann bereits am nächsten Wochenende in Hockenheim an.