170 Zuhörer kamen ins Aichacher Pfarrzentrum zum Vortrag Sumaya Farhat-Naser. Die palästinensische Christin kam auf Einladung von Aichacher Weltladen und der Aichacher Frauenbund, zuvor hatte die promovierte Biologin vor Schülerinnen und Schülern des Deutschherren-Gymnasiums geprochen (wir berichteten). Auch im Haus St. Michael appellierte die Augsburger Friedenspreis-Trägerin, dreifache Mutter und achtfachen Großmutter für ein menschliches Miteinander beider Völker – Israelis und Palästinenser – unabhängig von Kultur- und Religionszugehörigkeit. Eindringlich macht sie klar, dass der Konflikt nicht religiös motiviert zu sehen ist und Religion wie so oft auch in diesem Fall dazu missbraucht wird, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Sie berichtet von vielen erfolgreichen, gemeinsamen Projekten für Kinder und Jugendliche, von ihrer Arbeit mit Frauen aus den unterschiedlichen Kulturkreisen und vom Umbau einer alten Ölpresse, die inzwischen zum Dorftreff für alle geworden ist.