Wie berichtet, wird es in der Saison 2019/20 keine Absteiger (ein freiwilliger Abstieg in die nächstniedrigere Spielklasse ist möglich), dafür aber Aufsteiger geben. Die Saison 2019/20 wird gewertet. Das Verfahren hierzu wird derzeit eng in Absprache mit den Landesverbänden und dem DHB diskutiert. Die favorisierteste Lösung dabei ist das „Norweger Modell”, eine Quotientenregelung (Punkte dividiert durch absolvierte Spiele). Eine Regelung, die vor allem die Reihenfolge der Bayernliga der Männer entscheidend beeinflussen würde. Dort ist derzeit Bayreuth (29:9 Punkte/19 Spiele) Tabellenführer vor Günzburg (28:8/18) - die Quotientenregelung sähe dann aber Günzburg (1,56) vor den Oberfranken (1,53).
Klarer liegt der Fall in den anderen Männer-Spielklassen wie der Landesliga Süd mit dem TSV Haunstetten sowie der Bezirksoberliga mit dem TSV Göggingen an der Spitze. Auch in der Bezirksoberliga der Frauen, die der TSV Aichach anführt, gibt es eine eindeutige Tabellensituation. Nach dem Divisionsverfahren hätten die Aichacherinnen einen Quotienten von 1,88, Verfolger TSV Haunstetten 3 käme auf 1,75. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Mannschaft von Trainer Martin Fischer im kommenden Herbst ihr Landesliga-Comeback nach zweijähriger Abstinenz feiern wird. „Alles andere wäre jetzt dann doch sehr überraschend, zumal in anderen Sportarten die Aufstiege ähnlich geregelt wurden”, sagt Wonnenberg, die selbst für die TSV-Frauen spielt und mit 68 Treffern auch beste Aichacher Werferin dieser Saison ist. Keine Frage, verdient hätten die Aichacherinnen den Aufstieg allemal. Vor einem Jahr mussten sie sich, mit gerade einmal drei Minuspunkten belastet, nur aufgrund des gegen Schwabmünchen verlorenen Direktvergleichs mit Platz zwei begnügen. Heuer haben sie, zwei Spieltage vor Saisonschluss, sogar noch einen Minuspunkt weniger auf der Sollseite.
Problematischer sieht Wonnenberg jedoch dann die größeren Spielklassen. Die Bayernliga sowie die beiden Landesligen spielen ohnehin schon mit 14 Vereinen. „Eine Runde mit 16 oder mehr Mannschaften halte ich schon für schwierig”, sagt Wonnenberg. In diesem Zusammenhang, um die Ligen nicht allzu groß werden zu lassen, bringt sie übergangsweise für eine Spielzeit eine dreigeteilte Landesliga ins Spiel. Dies gab es schon einmal - bis 2008 wurde neben der Nord- und Süd- noch in einer Mittestaffel gespielt. Wonnenberg rechnet fest mit dem Aufstieg des Frauenteams in die Landesliga