Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.03.2019 12:00

Die kleine Titelchance wahren

Auch für Lara Leis   (Mitte) gab es kein Durchkommen gegen die TSG-Abwehr. Nach dem 24:24 am vergangenen Samstag mussten die TSV-Handballerinnen Platz eins wieder an Schwabmünchen abgeben. Beim Saisonfinale am Sonntag in Wertingen wollen die Rückraumspielerin und ihre Teamkolleginnen mit einem Sieg die kleine Titelchance wahren. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Auch für Lara Leis (Mitte) gab es kein Durchkommen gegen die TSG-Abwehr. Nach dem 24:24 am vergangenen Samstag mussten die TSV-Handballerinnen Platz eins wieder an Schwabmünchen abgeben. Beim Saisonfinale am Sonntag in Wertingen wollen die Rückraumspielerin und ihre Teamkolleginnen mit einem Sieg die kleine Titelchance wahren. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Auch für Lara Leis (Mitte) gab es kein Durchkommen gegen die TSG-Abwehr. Nach dem 24:24 am vergangenen Samstag mussten die TSV-Handballerinnen Platz eins wieder an Schwabmünchen abgeben. Beim Saisonfinale am Sonntag in Wertingen wollen die Rückraumspielerin und ihre Teamkolleginnen mit einem Sieg die kleine Titelchance wahren. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Auch für Lara Leis (Mitte) gab es kein Durchkommen gegen die TSG-Abwehr. Nach dem 24:24 am vergangenen Samstag mussten die TSV-Handballerinnen Platz eins wieder an Schwabmünchen abgeben. Beim Saisonfinale am Sonntag in Wertingen wollen die Rückraumspielerin und ihre Teamkolleginnen mit einem Sieg die kleine Titelchance wahren. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Auch für Lara Leis (Mitte) gab es kein Durchkommen gegen die TSG-Abwehr. Nach dem 24:24 am vergangenen Samstag mussten die TSV-Handballerinnen Platz eins wieder an Schwabmünchen abgeben. Beim Saisonfinale am Sonntag in Wertingen wollen die Rückraumspielerin und ihre Teamkolleginnen mit einem Sieg die kleine Titelchance wahren. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Frauen: Die vergangenen Wochen waren für das Team von Trainer Martin Fischer eine emotionale Achterbahnfahrt. Zunächst waren die Hoffnungen, überhaupt noch eine Chance auf den Titel zu erhalten, nicht allzu groß, ehe Schwabmünchen eine Woche vor dem Gipfeltreffen in Aichach beim Remis gegen Günzburg 2 völlig überraschend patzte. Dann, nach dem Sieg im Schlagerspiel, herrschte bei den Aichacherinnen eine schier grenzenlose Euphorie, die am vergangenen Samstag, nach dem 24:24 gegen die TSG Augsburg, in eine riesengroße Enttäuschung mündete. „Uns fehlte die Leichtigkeit. Vielleicht war der mentale Druck zu groß, weil wir auch zu viel zu verlieren hatten”, mutmaßt Fischer. Die TSG, immerhin Tabellendritter, hat ihr Spiel clever durchgebracht, der Partie ihren Stempel aufgedrückt, was den Aicherinnen nicht gelungen ist.

So gehen Schwabmünchen (gastiert beim Sechsten Göggingen) und Aichach (je 31:3 Punkte) gleichauf in den finalen Spieltag, wobei der Vorteil dank des besseren Direktvergleichs bei den Frauen von der Singold liegt. „Jetzt haben die Schwabmünchenerinnen wieder den Druck”, sagt Fischer, „wenn sie gewinnen, dann haben sie es auch verdient und wir werden sportlich fair gratulieren.” Doch sollte Schwabmünchen sich noch einmal einen Ausrutscher erlauben, wollen die Aichacherinnen zur Stelle sein, wenngleich die Aufgabe für sie beim Tabellenvierten Wertingen alles andere als einfach wird. „Wir wollen uns noch einmal gut präsentieren und ein attraktives Spiel abliefern”, sagt Fischer. Unabhängig davon, dass die Aichacherinnen eine „tolle Saison” (Fischer) gespielt haben, wäre es schon bitter, mit nur drei Minuspunkten Titel und Aufstieg einem anderen überlassen zu müssen. In den vorangegangenen drei Spielzeiten hätte diese Bilanz jedenfalls für Platz eins gereicht.

Vor einer Woche zeigte man sich nicht nur im Aichacher Lager irritiert über die Schiedsrichteransetzung für das letzte Spiel in Wertingen. Dort hätte zunächst Frank Hübenthal, Sohn des Schwabmünchener Damentrainers Holger Hübenthal, mit seinem Partner Marius Zander nach dem Rechten schauen sollen. Zu Wochenbeginn wurde dieses Gespann nun für eine andere Partie eingeteilt, damit nur ja keine Diskussionen vor und nach dem Saisonfinale aufkommen.

Männer: Wesentlich besser als bei den Frauen war die Stimmung am vergangenen Samstag beim Aichacher Männerteam. „Jeder war gut drauf”, sagt Trainer Manfred Szierbeck, nachdem sein Team Schwabmünchen 25:22 geschlagen hatte. Man kann es kaum glauben, aber der Erfolg über den Tabellendritten war erst der dritte Sieg vor heimischem Publikum in dieser Saison. „Es war aber auch eine starke Leistung von uns”, lobt Szierbeck seine Mannen.

Am Samstagabend geht es für den Tabellenneunten (14:24 Punkte) zum Landkreisderby nach Friedberg. Mit einem Sieg könnten die Aichacher die Plätze mit der Reserve des Bayernligisten (8./15:23) tauschen, wobei die personelle Situation bei den Rot-Weißen sich fast schon wöchtentlich verschlechtert. Oliver Huber fällt nach seiner gut verlaufenen Nasenoperation am Mittwoch für den Rest der Runde nun auch weg, Philipp Dachser hat sich bekanntlich schon am vergangenen Samstag aus Aichach verabschiedet. „Huber war nicht nur am Kreis präsent, sondern unser Abwehrchef. Zusammen mit Dachser bricht mir in der Deckung eine Achse weg”, so Szierbeck.

Szierbecks Kader

Der Kader fürs Gastspiel in Friedberg ist damit noch kleiner geworden, nachdem auch Yannick Braun (Muskelfaserriss) nicht eingesetzt werden kann. Dazu muss Szierbeck auch noch Rücksicht auf die eine Klasse tiefer spielende Reserve nehmen. Die ist in der Bezirksliga Tabellenletzter und hat zeitgleich ein äußerst wichtiges Auswärtsspiel beim Vorletzten Bäumenheim. „Da müssen wir noch schauen, wie wir das personell organisieren”, so Szierbeck. Zumindest wird Thomas Bauer, dem bei einem Zusammenprall im Training ein Schneidezahn abgebrochen war, im sogenannten „Special Team” dabei sein, wird nur für Siebenmeter aufs Parkett kommen. Gegen Schwabmünchen hat dies vorzüglich geklappt, Bauer verwandelte alle vier Strafwürfe.


Von Herbert Walther
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