Protektorbitten bedeutet, dass neben Bürgermeister Martin Echter auch der Baron die Patenschaft von der Burschen-Fahnenweihe vom 7. bis 10. Mai in Sielenbach übernehmen wird.
Bei der Empfangsrede bedankte sich der Baron bei den Burschen, die sehr zahlreich erschienen waren, und hatte natürlich, einige Fässer Starkbier bereitgestellt. Er erklärte den Burschen den Sinn des Starkbiers und der Fastenzeit. Diese rührt von einem Brauch der Mönche, die sich früher einiges einfallen ließen, um die Fastenzeit gut zu überstehen. Von Bockbier bis hin zu den Bibern, Maultaschen oder auch Schweinen, die ins Wasser getrieben wurden, damit man sie ohne Sünde verzehren konnte, weil nur, was im Wasser schwimmt, in der Fastenzeit gegessen werden darf.
Nach einem herzhaften Gaumenschmaus kamen einige Herausforderungen auf dem Baron zu. Erst sang ihm jede der 14 Festdamen und die Fahnenmutter ein Gstanzl, in Begleitung der Sielenbacher Blaskapelle. Dann wurde der Protektor von Vizechef Ulrich Britzelmair und Andreas Obeser auf einige harten Proben gestellt. Es wurden dem Baron die Augen verbunden. So musste er blind erkennen, was er zu trinken bekam.