Offen ist noch, ob der nächste Kreisstadt-Kreisel auf Höhe Peter-und-Paul-Straße und Maxstraße (alter Obi) oder an der Industriestraße (neuer Obi) angelegt wird. Wie Bürgermeister Klaus Habermann bei der Ecknacher Bürgerversammlung am Montagabend im Gasthaus Gutmann erklärte, werde derzeit noch eine Verkehrszählung ausgewertet, ehe der Stadtrat entscheidet. Klar ist, dass heuer noch der zweite Bauabschnitt der Sanierung der alten B 300 abgewickelt wird. Zwischen Ecknachbrücke und Wertstoffhof wurde bereits vergangenes Jahr geteert, nun steht der Bereich zwischen Sammelstelle und Zufahrt auf die Bundesstraße (Seestern) an. Baubeginn soll Ende August sein, Fertigstellung dann bereits im September.
Rund 70 Zuhörer waren ins Gasthaus Gutmann gekommen. Große Aufreger gab es nicht. Sieht man von ein paar Verkehrsthemen wie parkenden Wohnmobilen, nicht funktionierenden Straßenlampen und einem nicht geteerten Feldweg ab, scheinen die Ecknacher derzeit zufrieden zu sein. Der lange Zeit umstrittene Dorfplatz wurde inzwischen angelegt, und auch in puncto Bauplätzen tut sich was. Wie berichtet, hat sich eine Mehrheit des Stadtrates für die Ausweisung eines neuen Baugebietes im sogenannten Himmelreich ausgesprochen. In seinem Rechenschaftsbericht verschaffte Klaus Habermann den Zuhörern einen Überblick über die laufenden Projekte und politischen Herausforderungen. Dazu zählt bekanntlich insbesondere die Kinderbetreuung. In Ecknach werden gerade die Räumlichkeiten für zwei weitere Gruppen geschaffen, auf dem Neusa-Gelände in Aichach sind sechs bis sieben zusätzliche Kita-Gruppen angedacht. Die Schaffung von Betreuungsplätzen ist dabei nur ein Teil des Problems, viel schwieriger sei es, das notwendige Personal zu finden. Aktuell gibt die Stadt mehr als drei Millionen Euro im Jahr für die Kinderbetreuung aus. Tendenz weiter steigend. Zu den aktuellen Großbaustellen gehört die Obere Vorstadt. So wie es derzeit aussehe, könnte man laut Bürgermeister Klaus Habermann bereits im Spätherbst fertig sein.