Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.09.2023 20:09

„Traumhaft” bis zum Schluss

Der Festumzug durch die Innenstadt bot am Sonntag jede Menge Musik, Akrobatik und Vergnügen. (Foto: Erich Hoffmann)
Der Festumzug durch die Innenstadt bot am Sonntag jede Menge Musik, Akrobatik und Vergnügen. (Foto: Erich Hoffmann)
Der Festumzug durch die Innenstadt bot am Sonntag jede Menge Musik, Akrobatik und Vergnügen. (Foto: Erich Hoffmann)
Der Festumzug durch die Innenstadt bot am Sonntag jede Menge Musik, Akrobatik und Vergnügen. (Foto: Erich Hoffmann)
Der Festumzug durch die Innenstadt bot am Sonntag jede Menge Musik, Akrobatik und Vergnügen. (Foto: Erich Hoffmann)

- Beste Stimmung herrschte am Sonntag beim Festumzug und beim Organisationsteam der Mittelalterlichen Markttage, auch wenn etwas weniger Besucher da waren als vor fünf Jahren. Das Fest verlief friedlich und reibungslos bis zum gut gelaunten Umzug und dem abendlichen Schlussakkord. „Es war einmal mehr traumhaft”, sagte Bürgermeister Klaus Habermann kurz vor dem offiziellen Ende.

35 000 Besucher bevölkern Aichach

Mit rund 10 000 verkauften Festzeichen für Erwachsene und 4000 Abzeichen für Kinder, die größer als 1,20 Meter sind, geschätzten 5000 kleineren Kindern sowie weiteren 1000 bis 2000 Besuchern beim Umzug, sind es gut 20 000 Gäste von denen viele mehr als einmal da waren, dürften es laut Habermanns Schätzung an allen drei Tagen 35 000, vielleicht sogar 40 000 Besucher gewesen sein. Wobei: „Auf die Zahl kommt es nicht an, viel wichtiger sind die großartige Stimmung und das viele positive Feedback, das wir bekommen haben.”
Insgesamt haben sich 130 Händler, Gruppen, Vereine und Gaukler präsentiert. Viele nahmen auch am Festumzug teil, bei dem es viel zu sehen gab.

Wer nicht da war, hat etwas verpasst: Mit Konfetti gefüllte Fahnen flogen in die Luft, Kamele, Greifvögel und Schlangen gab es zu bestaunen, Akrobaten liefen auf den Händen und Rad schlagend durch die Stadt. Alle Vereine und Gruppen, die sich mit einem Stand an den Markttagen beteiligt hatten, waren mit von der Partie, aber auch auswärtige Mittelalter-Akteure hatten sich angemeldet, sodass der Zug inklusive der Kindergruppen aus den städtischen Schulen und Kitas 70 Gruppen zählte.

Bader sorgen für Abkühlung mit Wasser

Sie wurden auf zwei Bühnen angesagt von Hofberg-Ritter Merlin von Aichach (Mathias Reiner) und von Franz Achter, der einen Teil seiner Moderation sogar in Reimen vortrug. Er freute sich angesichts der hohen Temperaturen nicht nur darüber, dass die Bader mit Tüchern Wasser in die Zuschauermenge schleuderten, sondern auch darüber, dass die Canada- und Boandlbräuwirte Bier dabei hatten. Da war Zoll fällig.

Überhaupt mussten nicht nur die Beobachter, sondern auch die Teilnehmer sehr schwitzen, speziell jene, die Fahnen trugen, oder in Samtkleider oder Felle gehüllt waren. „Genießt die letzten Stunden des Festes”, rief er am Ende den Besuchern zu, die sich das nicht zweimal sagen ließen.

Vereinzelt hat es Klagen über die Eintrittspreise gegeben (zehn Euro für Erwachsene und Jugendliche, sieben Euro für gewandete Erwachsene, Kinder unter 1,20 Meter frei). Diese Kritiker würden vielleicht verkennen, dass das gesamte Rahmenprogramm darin enthalten ist, sagte Klaus Habermann. Es dürfte kaum ein Mittelalterfest geben, das günstiger sei. Die stellvertretende Marktmeisterin Angela Kerle ergänzte, dass allein schon ein Konzert der beliebten Gruppe Trollfaust ein Mehrfaches davon kostet.


Carina Lautenbacher
Carina Lautenbacher

Chefredakteurin

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