Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Stadt Augsburg fällt sieben Kirschbäume in der Ulmer Straße

In der Ulmer Straße im Augsburger Stadtteil Oberhausen soll ein Teil der charakteristischen Kirschbäume entfernt werden. Die sieben Bäume sind der Stadt zufolge stark beschädigt. (Foto: jaf)
In der Ulmer Straße im Augsburger Stadtteil Oberhausen soll ein Teil der charakteristischen Kirschbäume entfernt werden. Die sieben Bäume sind der Stadt zufolge stark beschädigt. (Foto: jaf)
In der Ulmer Straße im Augsburger Stadtteil Oberhausen soll ein Teil der charakteristischen Kirschbäume entfernt werden. Die sieben Bäume sind der Stadt zufolge stark beschädigt. (Foto: jaf)
In der Ulmer Straße im Augsburger Stadtteil Oberhausen soll ein Teil der charakteristischen Kirschbäume entfernt werden. Die sieben Bäume sind der Stadt zufolge stark beschädigt. (Foto: jaf)
In der Ulmer Straße im Augsburger Stadtteil Oberhausen soll ein Teil der charakteristischen Kirschbäume entfernt werden. Die sieben Bäume sind der Stadt zufolge stark beschädigt. (Foto: jaf)

Bäume, die Baumaßnahmen zum Opfer fallen, lösen in Augsburg regelmäßig Kontroversen aus. Zuletzt hatte die Stadt sämtliches Grün vor dem Hauptbahnhof fällen und durch Neupflanzungen ersetzen wollen. Doch Widerstand aus der Stadtgesellschaft verhinderte eine großangelegte Abholzaktion. Nun ist ein Grünbestand im Fokus, der im Frühjahr wiederkehrend eine Straße in Rosatöne färbt, die sonst eher nicht zu Augsburgs Prachtmeilen gehört. Einmal im Jahr blüht die Ulmer Straße auf: Zur Kirschblütenzeit wird der Abschnitt zwischen der Wertachbrücke und dem Oberhauser Bahnhof zu einer Allee in Rosarot. Ab dem Sommer soll die Ulmer Straße dann allerdings zur Großbaustelle werden (wir berichteten). Die Stadtwerke erneuern auf 600 Metern die 44 Jahre alten Tramgleise. Parallel dazu saniert die Stadt Augsburg die Straße. Die Arbeiten sind bis zum 15. November angesetzt. Im Vorfeld hat die Stadt den Baumbestand untersucht. Das Ergebnis: Sieben Kirschbäume müssen fallen – allerdings nicht, weil sie den Bauarbeiten im Weg sind. Die Bäume sind krank.

Wie die Stadt berichtet, habe das Amt für Grünordnung Schäden an 19 Bäumen festgestellt. Sieben der Japanischen Zierkirschen seien nicht mehr zu retten. Die anderen zwölf Bäume, „die im Wesentlichen Schäden in der Krone aufweisen, können mit Hilfe von Baumpflegemaßnahmen erhalten werden”. Die sieben am stärksten beschädigten Bäume zeigen der Stadt zufolge hingegen „so starke Rindennekrosen am Stamm, dass sie auch durch Pflegemaßnahmen nicht mehr erhalten werden können”. In den kommenden Tagen sollen die sieben Kirschbäume gefällt werden. Es verbleiben 30 Bäume in der Ulmer Straße.

Insgesamt 17 Bäume sollen neu gepflanzt werden

Derzeit seien in der Ulmer Straße zehn Baumstandorte nicht belegt, erklärt die Stadt ferner. Zusammen mit den sieben Kirschbäumen, die demnächst entfernt werden, ergeben sich 17 Plätze, an denen mittelfristig nachgepflanzt werden soll. Im Zuge der Bauarbeiten im Sommer werden die Wurzelräume der 17 freien Standorte daher ebenfalls saniert und für eine Bepflanzung mit neuen Zierkirschen im Herbst oder im nächsten Winter vorbereitet.

Der Auto- und Straßenbahnverkehr sei von den Fällungen und den Pflegearbeiten der kommenden Tage kaum betroffen. Nur sehr kurz müssten Parkplätze als Arbeitsbereiche in Anspruch genommen werden. Und auch dem Kirschblütenfest in der Ulmer Straße stehe trotz allem nichts entgegen, betont die Stadt. Das Fest, das jährlich von der Arbeitsgemeinschaft Oberhausen organisiert wird, finde wie geplant im April statt.


Von Janina Funk

Redakteurin Augsburg-Redaktion

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