Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Staatstheater startet mit zwei Premieren

Thomas Prazak als Hedwig in „Hedwig and the Angry Inch”. (Foto: Jan-Pieter Fuhr)
Thomas Prazak als Hedwig in „Hedwig and the Angry Inch”. (Foto: Jan-Pieter Fuhr)
Thomas Prazak als Hedwig in „Hedwig and the Angry Inch”. (Foto: Jan-Pieter Fuhr)
Thomas Prazak als Hedwig in „Hedwig and the Angry Inch”. (Foto: Jan-Pieter Fuhr)
Thomas Prazak als Hedwig in „Hedwig and the Angry Inch”. (Foto: Jan-Pieter Fuhr)

Die neue Theatersaison startet im September mit zwei Premieren und zwei bereits bekannten Schauspiel-Inszenierungen. Letztere waren vor Beginn der Theaterferien jeweils nur kurz zu sehen. Am Samstag, 9. September, wird die neue Spielzeit im Martini-Park mit einem Theaterabend um 19.30 Uhr eröffnet. Zu sehen ist „Drei Schwestern in Moskau” nach Anton Tschechow mit Beteiligung einer aus der Ukraine geflüchteten Gastschauspielerin. In dem Stück wird der Theater-Klassiker aus dem Jahre 1901 mit einem realen Kriminalfall aus Russland verknüpft: „Den bekannten Tschechow-Figuren stehen die drei Schwestern Krestina, Angelina und Maria Chatschaturjan gegenüber, die 2018 ihren Vater ermordeten und bis heute - von großer medialer Aufmerksamkeit begleitet - auf ihren Prozess warten”, erläutert das Theater. Zeitgleich steht auf der Brechtbühne im Gaswerk die Wiederaufnahme des Stücks „Das Haus auf Monkey Island” auf dem Programm. Das komödiantische Schauspiel von Rebekka Kricheldorf handelt von vier Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, deren ungewöhnlicher Auftrag, eine Werbestrategie für In-vitro-Fleisch zu erstellen, sie auf eine paradiesische Insel verschlägt. Inszeniert wird das Stück von Lukas Joshua Baueregger.

Ergänzt werden die beiden bereits bekannten Stücke durch zwei Premieren. Am Freitag, 15. September, wird das Musical „Hedwig and the Angry Inch” um 19.30 Uhr auf der Brechtbühne im Gaswerk zum ersten Mal vor Augsburger Publikum gezeigt. Bereits einen Tag später, ebenfalls um 19.30 Uhr, folgt mit „Linda” die erste Premiere mit großem Schauspiel-Ensemble auf der Bühne des Martini-Parks.
Beide Inszenierungen verbinde laut Staatstheater, „dass deren Hauptfiguren mit sich und den Herausforderungen des Lebens - auf sehr unterschiedliche Weise - hadern”. Auf der einen Seite ist da Hedwig, eine ursprünglich aus Ost-Berlin stammende Rock-and-Roll-Dragqueen, die dem Publikum bei einem Konzert ihre Lebensgeschichte erzählt. Auf der anderen Seite gibt es Linda, eine scheinbar perfekte Karriere-Frau auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs, deren Fassade dank midlife-crisis-geplagtem Ehemann, pubertierenden Töchtern und jüngeren Kolleginnen massiv zu bröckeln beginnt. Weitere Informationen und Termine gibt es im Internet unter staatstheater-augsburg.de. (pm)

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