Dass die Zusammenarbeit in der Versorgung mit Trinkwasser über Landkreis- und sogar Bezirksgrenzen hinausgeht, wurde beim Festakt als hervorragendes Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit gewürdigt. Aus allen Gemeinden waren Vertreter zur Feier auch aus den Nachbarzweckverbänden nahmen Gäste teil, etwa Rupert Reitberger, Vorsitzender der Magnusgruppe, Bürgermeister Johannes Kneidl von der Sulzemoosgruppe und Hans-Peter Unsinn, Werkleiter der Altogruppe, dazu Vertreter der Adelburg- und der Beinberggruppe.

Verbandsvorsitzender Konrad Wagner hob in seinem Rückblick die Bedeutung einer sicheren Wasserversorgung für die Gemeinden hervor. „Nichts ist unentbehrlicher als Wasser, es ist durch nichts zu ersetzen”, sagte Wagner. Er erinnerte daran, dass die Gründung der Weilachgruppe vor 50 Jahren aus einer Notsituation entstanden sei, da große Teile des jetzigen Zweckverbands in den siebziger Jahren unter Wassermangel gelitten hätten. Trotzdem mussten die Gründerväter damals enormes Rückgrat beweisen, um den Ausbau voranzutreiben. Daran kann sich der einzig noch lebende Gründungsverbandsrat Johann Fottner aus Niederdorf noch gut erinnern.

Durch fortwährende Investitionen ist es gelungen, die Gemeinden aus den inzwischen drei Brunnen mit bestem Wasser zu versorgen. Auch die wirtschaftlichen Verhältnisse sind solide. Ein sinkender Grundwasserspiegel, wie mancherorts festgestellt, ist im Gebiet der Weilachgruppe noch nicht relevant.

Der Dachauer Landrat Stefan Löwl sagte, Wasser sei ein Allgemeingut und eine kommunale Aufgabe. Für die sieht Aichach-Friedbergs Stellvertretender Landrat Manfred Losinger die Weilachgruppe gut gerüstet. Landtagsabgeordneter Bernhard Seidenath verlieh seiner Sorge Ausdruck, das der fortschreitende Klimawandel bei der Wasserversorgung zu Engpässen führen könnte.

Für die positive Entwicklung des Zweckverbands sei maßgeblich Konrad Wagner, Altomünsters früherer Bürgermeister, beteiligt, würdigte Hilgertshausen-Tanderns Bürgermeister Markus Hertlein den Verbandsvorsitzenden, dem er dafür ein Präsent überreichte.

Gestern kamen viele Besucher zum Tag der offenen Tür, um die erneuerten Anlagen des Zweckverbands mit den Hochbehältern, der Wasseraufbereitung, der Notstromversorgung und dem Verwaltungsgebäude zu besichtigen.

Wassermeister Josef Ostermair und sein Vorgänger Josef Geisler sowie die Wasserwarte Christopher Mair und Thomas Stocker standen für Führungen durch die technischen Anlagen zur Verfügung und beantworteten die Fragen der wissenshungrigen Besucher. Hertlein würdigt Wagners Verdienste Wassermangel Ursache der Verbandsgründung