Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.02.2022 19:05

Nicht ganz gelungene Generalprobe

Der auffälligste Pipinsrieder   in Heimstetten, nicht nur wegen seiner zwei Treffer: Halit Yilmaz zieht zum 1:1 ab, Jasper Maljojoki und Yannick Günzel können nicht mehr eingreifen. 	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Der auffälligste Pipinsrieder in Heimstetten, nicht nur wegen seiner zwei Treffer: Halit Yilmaz zieht zum 1:1 ab, Jasper Maljojoki und Yannick Günzel können nicht mehr eingreifen. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Der auffälligste Pipinsrieder in Heimstetten, nicht nur wegen seiner zwei Treffer: Halit Yilmaz zieht zum 1:1 ab, Jasper Maljojoki und Yannick Günzel können nicht mehr eingreifen. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Der auffälligste Pipinsrieder in Heimstetten, nicht nur wegen seiner zwei Treffer: Halit Yilmaz zieht zum 1:1 ab, Jasper Maljojoki und Yannick Günzel können nicht mehr eingreifen. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Der auffälligste Pipinsrieder in Heimstetten, nicht nur wegen seiner zwei Treffer: Halit Yilmaz zieht zum 1:1 ab, Jasper Maljojoki und Yannick Günzel können nicht mehr eingreifen. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Die Partie wurde übrigens nicht auf dem angekündigten Kunstrasenplatz ausgetragen, sondern auf dem natürlichen Grün des Aufwärm- und Trainingsgeländes direkt neben dem Hauptplatz. „Unsere erste Einheit auf Rasen”, stellte Pummer klar.

Yilmaz und seine Offensivkollegen Eren Emirgan, Pablo Pigl und Lucas Schraufstetter wirkten schon in der Anfangsphase gefährlich. Hinten brannte es jedoch mehrfach, vor allem auf den Außenbahnen. So zog erst ein Heimstettener von links am langen Pipinsrieder Pfosten vorbei (4.). Bei der anschließenden Ecke herrschte ein regelrechtes Durcheinander im gelb-blauen Strafraum, der genesene Tormann Alexander Eiban zog sich im Luftkampf eine blutige Nase zu (5.). Dass das Heimstettener 1:0 den FCP-Coach richtig ärgerte, war selbst aus der Ferne zu sehen: Faton Dzemailji vertändelte kurz vor dem Strafraumeck den Ball im unnötigen Duell mit Daniel Steimel und blieb danach einfach stehen, anstatt nachzusetzen. Der SVH-Rechtsaußen bedankte sich (1:0, 13.).

„Dass wir nach dem Treffer unmittelbar reagiert haben, war dagegen klasse”, lobt Pummer. Der sprintstarke Matthew Durrans setzte bei einem weiten Pass nach und setzte den Hoaschdenga Keeper Maximilian Riedmüller derart unter der Druck, dass der das Leder ins Seitenaus pfefferte. Der folgende Einwurf landete mit Umweg bei Yilmaz, der sofort aus 18 Metern abzog (15.).

Der FC Pipinsried übernahm nun die Kontrolle, presste hoch und bekam Chancen: Eren Emirgan versuchte, Riedmüller zu tunneln (20.). Pigl, Yilmaz und Schraufstetter gaben Fernschüsse ab. Schließlich setzte sich Pigl auf dem rechten Flügel durch, Durrans kam nicht ganz an die Flanke ran, das Leder landete bei Yilmaz. Der Augsburger zeigte Jasper Maljojoki und Yannick Günzel die Hacken und pfefferte das Leder aus fünf Metern ins Tor (1:1, 34.). So ging es weiter. Yilmaz zweiter Treffer war ein Produkt konsequenten Nachsetzens, diesmal aber auf der rechten Seite (1:2, 40.).

Nach dem Seitenwechsel machte der FCP stark weiter. Kurz nach Wiederanpfiff drückte Jannik Fippl gar einen Yilmaz-Freistoß über die Torlinie, allerdings aus einer vorgeblichen Abseitsposition (47.). Gleich darauf erkämpfte Durrans das Spielgerät, schob es aber 50 Zentimeter am linken Pfosten vorbei (49.). Die Vorentscheidung wollte nicht fallen, Pummer brachte vier frische Kräfte. Das Team verlor seinen Zugriff. Es hätte trotzdem nochmals treffen können, als Durrans an der rechten Außenlinie den Ball eroberte und scharf in die Mitte passte. Pech, dass Marvin Jike nicht Schlappen der Größe 49 trägt (83.). Im Gegenzug fiel der Ausgleich durch den gerade eingewechselten Emre Tunc (2:2, 84.) Diesmal über die rechte Seite der Hausherren, die nun Ahanna Agbowo verteidigen sollte. Doch ob der talentierte Kicker seine Gehirnerschütterung schon vollständig verkraftet hat, erschien zumindest in dieser Szene zweifelhaft.

Der Heimstettener Rasen war zwar tief und wies einige kleinere Buckel auf, ließ sich aber gut bespielen. Auf den Zustand der Spielfläche in der NAT-Arena angesprochen, antwortete FCP-Manager Tarik Sarisakal zwar energisch, aber gleichwohl diplomatisch: „Wir wollen unbedingt spielen!” Am kommenden Samstag nämlich, wenn der FC Bayern 2 zum Frühlingsrundenauftakt zu Besuch in Pipinsried (14 Uhr) ist. Ab dem heutigen Montag gibt Pummer seinem Kader auf dem heimischen Gelände den letzten Schliff.

SV Heimstetten: Riedmüller - Reuter, Maljojoki, Günzel, Sengersdorf - Steimel, Micheli, Müller, Riglewski (73. Tunc) - Nappo (58. Weser) - Awata (73.Skrijelj)

FC Pipinsried: Eiban - Wolfsteiner, Langen (70. Guinari), Fippl, Dzemailji - D. Jelisic (70. N. Jelisic) - Yilmaz, Emirgan, Schraufstetter (70. Agbowo) - Durrans, Pigl (70. Jike)

Tore: 1:0 Steimel (13.), 1:1, 1:2 Yilmaz (34., 40.), 2:2 Tunc (83.). - Schiedsrichter: Michael Krug (TSG Estenfeld).


Von David Libossek
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