Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.07.2017 12:00

Mit Vollgas aufs Siegertreppchen

Die BMW-Limousine   hat 140 PS, bei den Rennen werden die Fahrer bis zu 190 Stundenkilometer schnell. In über 1000 Arbeitsstunden haben die Männer aus dem gewöhnlichen Straßenfahrzeug einen Rennwagen gemacht.
Die BMW-Limousine hat 140 PS, bei den Rennen werden die Fahrer bis zu 190 Stundenkilometer schnell. In über 1000 Arbeitsstunden haben die Männer aus dem gewöhnlichen Straßenfahrzeug einen Rennwagen gemacht.
Die BMW-Limousine hat 140 PS, bei den Rennen werden die Fahrer bis zu 190 Stundenkilometer schnell. In über 1000 Arbeitsstunden haben die Männer aus dem gewöhnlichen Straßenfahrzeug einen Rennwagen gemacht.
Die BMW-Limousine hat 140 PS, bei den Rennen werden die Fahrer bis zu 190 Stundenkilometer schnell. In über 1000 Arbeitsstunden haben die Männer aus dem gewöhnlichen Straßenfahrzeug einen Rennwagen gemacht.
Die BMW-Limousine hat 140 PS, bei den Rennen werden die Fahrer bis zu 190 Stundenkilometer schnell. In über 1000 Arbeitsstunden haben die Männer aus dem gewöhnlichen Straßenfahrzeug einen Rennwagen gemacht.

Der Anfang war allerdings alles andere als eine leichte Fahrt. „Wir sind alle drei schon immer sehr Motorsport-verliebt gewesen”, erklärt Dominik Konrad. Die jungen Männer sind allesamt gelernte Kfz-Mechaniker, Konrad ist mittlerweile Meister, Markus Brugger Testfahrer und Josef Demmelmeir in der Entwicklung in der Automobilbranche tätig. Konrad ist früher Rennen mit dem Motorrad gefahren - bis ein schwerer Unfall ihn zum Aufhören zwang. Demmelmeir fühlte sich lange Zeit in der Auto-Driftsport-Ecke zuhause. Als sich die beiden 2012 kennenlernten, sprang der Motorsport-Funke also gleich über. Der Walchshofener Markus Brugger ist ein paar Jahre zuvor auf den Auto-begeisterten Demmelmeir gestoßen, als er an dessen Garage vorbeifuhr und ihn beim Schrauben in der Werkstatt sah. Es war also relativ schnell klar, dass sich da drei gesucht und gefunden hatten.

Zum ersten Wettbewerb ging es nach Österreich, zum Drei-Stunden-Cup am Wachauring. Beschlossene Sache war das im Herbst 2015 - allerdings hatten die angehenden Rennfahrer damals noch kein geeignetes Auto. Das fanden sie nach langem Suchen schließlich bei einem „Kiesplatzhändler” in Crailsheim: eine BMW-Limousine E 36 316 IS, Baujahr 1994. Damit haben sie sich eine echte Rarität geholt, denn es ist ein limitiertes Modell, das für den weltweiten Markt nur 2500 und für Deutschland sogar nur 1000 Mal produziert wurde. Es handelt sich um eine „vom Profi-Rennsport abgeleitete Straßenversion”, wie die Männer beim Pressegespräch in Gallenbach erklären.

Kurze Zeit später war die Crew aus dem Wittelsbacher Land gewappnet für das erste richtige Rennen: den Slovakiaring, ein Sechs-Stunden-Rennen bei der Gemeinde Orechová Potôn auf der Großen Schüttinsel in der Slowakei. 40 Rennautos gingen an den Start, „Bavaria Motorsport” schaffte es insgesamt auf den siebten Platz. In der untersten Klasse, in der sie angetreten waren, wurden sie sogar Sieger. Auch Anfang Juni stieg die Truppe aufs Siegertreppchen und machte den ersten Platz beim Sechs-Stunden-Rennen im tschechischen Autodrom in Most in ihrer Klasse, in der neun Fahrzeuge gestartet sind. In der Gesamtbewertung wurde das Team aus Aichach-Friedberg Siebter bei insgesamt 31 angetretenen Teams. Diesen September wird „Bavaria Motorsport” wieder in Tschechien antreten.


Von Nayra Weber
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