Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.10.2022 11:04

Mauerbach feiert 101-jähriges Betsehen

Der 1. Vorsitzende des Vereins, Franz Friedl, sprach in seiner Rede die Wichtigkeit eines Krieger- und Soldatenvereins in der Gesellschaft und Völkerverständigung an.  (Foto: Thomas Weinmüller)
Der 1. Vorsitzende des Vereins, Franz Friedl, sprach in seiner Rede die Wichtigkeit eines Krieger- und Soldatenvereins in der Gesellschaft und Völkerverständigung an. (Foto: Thomas Weinmüller)
Der 1. Vorsitzende des Vereins, Franz Friedl, sprach in seiner Rede die Wichtigkeit eines Krieger- und Soldatenvereins in der Gesellschaft und Völkerverständigung an. (Foto: Thomas Weinmüller)
Der 1. Vorsitzende des Vereins, Franz Friedl, sprach in seiner Rede die Wichtigkeit eines Krieger- und Soldatenvereins in der Gesellschaft und Völkerverständigung an. (Foto: Thomas Weinmüller)
Der 1. Vorsitzende des Vereins, Franz Friedl, sprach in seiner Rede die Wichtigkeit eines Krieger- und Soldatenvereins in der Gesellschaft und Völkerverständigung an. (Foto: Thomas Weinmüller)

Mit einem feierlichen Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Michael Schönberger, beging der Krieger- und Soldatenverein Mauerbach am vergangenen Sonntag sein 101-jähriges Bestehen. Die Festlichkeiten wurden im Gemeinschaftshaus fortgesetzt. Zunächst wurde aber nach der Messe den 47 Soldaten aus dem Gemeindebereich gedacht, die in den beiden Weltkriegen gefallen sind. Bürgermeister Klaus Habermann legte im Namen der Stadt Aichach eine Schale nieder. „Mit Blick auf die Ukraine“, sagte Habermann, „kann man nur mahnen, dass so etwas nie mehr wieder passieren darf“.

Anschließend lud der Erste Vorsitzende, Franz Friedl, alle Anwesenden ein, zusammen mit der Blaskapelle Pipinsried, den Fahnenabordnungen der Feuerwehr, Schützen und dem KSV und den Ehrengästen in das Gemeinschaftshaus zu ziehen. Im großen Saal überbrachte zunächst Klaus Habermann die besten Grüße der Stadt Aichach. „Die Krieger- und Soldatenkameradschaften sind ein Teil unserer Stadtgeschichte“, erklärte Habermann. Er stellte aber auch fest, dass gerade immer mehr Krieger- und Soldatenvereine sich auflösen beziehungsweise Probleme bei der Weiterführung haben. Umso mehr sei man stolz darauf, dass dies in Mauerbach nun schon seit über 100 Jahre bestens funktioniere. „Kriege sind grausam, Kriege kennen keine Siege, nur Verlierer“, so Habermanns mahnende Worte zum Schluss.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen blickte Vorstand Franz Friedl noch einmal kurz auf die Gründung und die Highlights der letzten 100 Jahre zurück. Die Gründung im Jahre 1921 verlief reibungslos und es konnten alle Posten besetzt werden. Aber schon nach einem halben Jahr trat die gesamte Vorstandschaft wegen mangelnder Geselligkeit und Verleumdung zurück, wie den Unterlagen, die Franz Friedl vorliegen, zeigten. Aber es wurde umgehend eine neue Vorstandschaft gefunden und die Fahne, die damals schon 10▎300 DM kostete, und das Kriegerdenkmal konnten in Auftrag gegeben werden. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurden 1945 von den Amerikanern alles Krieger- und Soldatenvereine in Deutschland aufgelöst, ehe 1952 der KSV Mauerbach seine Neugründung feiern konnte. Franz Friedl hofft, dass sich immer wieder Mitglieder finden, die den Mauerbacher Verein weiterführen. "Diese Vereine sind ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft geworden und sollen weiterhin die länderübergreifenden Beziehungen und Freundschaften stärken", so Friedl.

Bevor das Fest mit Kaffee und Kuchen, organisiert vom Frauenbund Mauerbach seinen Ausklang fand, konnten die anwesenden Gäste noch eine kleine Ausstellung von Bildern und Schriftstücken aus dem vergangenem Jahrhundert des Vereins sich ansehen.

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