Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.06.2016 12:00

Loderer: Marke Extraklasse

Timon Loderer   (Bildmitte) vom team erdgas schwaben sammelt gerade einen Erfolg nach dem anderen. Beim Bundesligarennen im Erzgebirge wurde er starker Vierter. 	Foto: Herbert Klaus (Foto: Herbert Klaus)
Timon Loderer (Bildmitte) vom team erdgas schwaben sammelt gerade einen Erfolg nach dem anderen. Beim Bundesligarennen im Erzgebirge wurde er starker Vierter. Foto: Herbert Klaus (Foto: Herbert Klaus)
Timon Loderer (Bildmitte) vom team erdgas schwaben sammelt gerade einen Erfolg nach dem anderen. Beim Bundesligarennen im Erzgebirge wurde er starker Vierter. Foto: Herbert Klaus (Foto: Herbert Klaus)
Timon Loderer (Bildmitte) vom team erdgas schwaben sammelt gerade einen Erfolg nach dem anderen. Beim Bundesligarennen im Erzgebirge wurde er starker Vierter. Foto: Herbert Klaus (Foto: Herbert Klaus)
Timon Loderer (Bildmitte) vom team erdgas schwaben sammelt gerade einen Erfolg nach dem anderen. Beim Bundesligarennen im Erzgebirge wurde er starker Vierter. Foto: Herbert Klaus (Foto: Herbert Klaus)

„Sagenhaft”, freut sich auch Paul Hofstetten, Manager des team erdgas schwaben. „Timon ist ein Klasse Radrennfahrer mit absolut professioneller Einstellung”, lobt er. Schon seit Beginn der Saison zeigt sein Schützling starke Leistungen: Beim Straßenrennen in Burggen und beim Kriterium in Wartenberg holte er fünfte Plätze, bei der Main-Spessart-Rundfahrt den sechsten und bei der baden-württembergischen Meisterschaft auf der Straße den vierten Platz.

„Sensationell ist der vierte Platz beim Bundesliga-Rennen im Erzgebirge”, erklärt Hofstetten. Denn: „Das ist derzeit das schwerste Rennen in Deutschland für Amateure - und wir treten da gegen Profiteams an.” Kein Wunder also, dass auch sein 25-jähriger Fahrer sagt: „Der vierte Platz hört sich vielleicht unglücklich an - für mich ist er das höchste der Gefühle!”

Noch bei der Hinfahrt habe er sich gewünscht, bei solch einem hochklassigen Rennen einmal unter die besten 15 zu fahren. „Paul hat gesagt, dass ich das drauf habe - geglaubt habe ich es nicht so richtig”, erinnert sich Loderer. Seine eigenen - und viele andere Erwartungen hat er bei Weitem übertroffen. „Noch nie habe ich so viele positive Reaktionen bekommen - auch von Konkurrenten”, schildert er.

Viele Anstiege zeichnen das Rennen „Rund um Chemnitz” mit 160 Kilometer Länge aus. Einen davon aber bezeichnen die Athleten als „Scharfrichter”: Die sogenannte Himmelsleiter mit 25 Prozent Steigung. „Die liegt so bei Kilometer 120”, erzählt der 25-Jährige. Eine kleine Gruppe war vornweg, im Hauptfeld waren alle Blicke auf den Favoriten gerichtet. Loderer ging kurz vor der Himmelsleiter in die Offensive, fuhr mit drei anderen einen kleinen Vorsprung heraus. „Am Berg kam dann der Vorjahressieger - und ich konnte als einziger mit ihm mithalten”, berichtet Loderer. Gemeinsam holten sie noch einige Ausreißer ein - bis auf zwei.

Unvergesslich wird ihm das Rennen bleiben, sagt Loderer: „Das war Marke Extraklasse.”

Sportlich weniger hochklassig stuft Loderer das Straßenrennen in Durach ein, das zum Heiss-Cup zählt. „Emotional war es aber natürlich auch der Wahnsinn - mein erster Sieg”, freut er sich. Da habe einfach alles gepasst, solo fuhr er ins Ziel. „Der verdiente Lohn für viel Schweiß”, bilanziert der Radrennfahrer und genießt seine Erfolgswelle.


Von Herbert Walther
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