Der ehemalige Landtagsabgeordnete Linus Förster, der am Freitag vor einer Woche vor dem Augsburger Landgericht zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt wurde, geht in Revision. Das hat sein Verteidiger Walter Rubach auf Nachfrage bestätigt.
Förster hatte sich an mehreren schlafenden Frauen vergangen und die Missbrauchstaten auf Video festgehalten. Zudem wurden im Zuge der Durchsuchungen seiner Wohnung und Büroräume mehr als 1300 Kinderpornos gefunden. Der 52-Jährige hatte die Taten während der Verhandlung eingeräumt und den geschädigten Frauen in einer Täter-Opfer-Vereinbarung insgesamt rund 30 000 Euro bezahlt. Das Gericht verurteilte Förster zu drei Jahren und zehn Monaten und lag damit unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die vier Jahre und neun Monate verlangt hatte.
Nun legt Förster Revision ein. Damit wird sich der Bundesgerichtshof mit dem Fall beschäftigen und prüfen, ob das Urteil des Landgerichts verfahrensrechtlich ordnungsgemäß zustande gekommen ist. Wo Rubach etwaige Rechtsfehler sieht, wollte er bislang nicht beantworten.