Nach der Gewalttat in Langweid am vergangenen Freitag, bei der drei Menschen ums Leben kamen und zwei weitere schwer verletzt wurden, hat sich Landrat Martin Sailer zu Wort gemeldet: „Die schreckliche Tat in Langweid erschüttert uns alle, erschüttert den gesamten Landkreis.” In diesen Stunden seien seine Gedanken bei den Angehörigen der Opfer, ihren Familien, den Freunden, den Bekannten und den beiden Verletzten.
Wie unmittelbar nach der Tat bekannt wurde, besaß der mutmaßliche Täter als Sportschütze mehrere Waffen legal. „Wir als zuständige Aufsichtsbehörde haben den mutmaßlichen Täter in den letzten Jahren immer wieder überprüft, so, wie es das Gesetz vorsieht: alle drei Jahre seit 2010 lückenlos und ohne Auffälligkeiten oder Beanstandungen”, erklärt Landrat Sailer. Die Debatte über eine Verschärfung des Waffenrechts sei grundsätzlich verständlich, doch im Landkreis Augsburg verfügten derzeit 4126 Personen über die rechtliche Befugnis, scharfe Waffen besitzen zu dürfen, darunter 1640 Sport-schützen. „Diesen Personenkreis nach dem Gewaltverbrechen der vergangenen Woche unter Generalverdacht zu stellen oder vorschnelle Konsequenzen seitens der Politik zu fordern, halte ich zum jetzigen Zeitpunkt für unangebracht”, so Sailer. (pm)