Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Kreisbrandrat Bechtel legt Amt nach nur einem Jahr nieder

Paukenschlag bei der Feuerwehr: Der Augsburger Kreisbrandrat Friedhelm Bechtel möchte zum Ende des Jahres sein Amt niederlegen und wird dies laut Landratsamt des Landkreises Augsburg in den nächsten Wochen auch schriftlich erklären. (Foto: mjt)
Paukenschlag bei der Feuerwehr: Der Augsburger Kreisbrandrat Friedhelm Bechtel möchte zum Ende des Jahres sein Amt niederlegen und wird dies laut Landratsamt des Landkreises Augsburg in den nächsten Wochen auch schriftlich erklären. (Foto: mjt)
Paukenschlag bei der Feuerwehr: Der Augsburger Kreisbrandrat Friedhelm Bechtel möchte zum Ende des Jahres sein Amt niederlegen und wird dies laut Landratsamt des Landkreises Augsburg in den nächsten Wochen auch schriftlich erklären. (Foto: mjt)
Paukenschlag bei der Feuerwehr: Der Augsburger Kreisbrandrat Friedhelm Bechtel möchte zum Ende des Jahres sein Amt niederlegen und wird dies laut Landratsamt des Landkreises Augsburg in den nächsten Wochen auch schriftlich erklären. (Foto: mjt)
Paukenschlag bei der Feuerwehr: Der Augsburger Kreisbrandrat Friedhelm Bechtel möchte zum Ende des Jahres sein Amt niederlegen und wird dies laut Landratsamt des Landkreises Augsburg in den nächsten Wochen auch schriftlich erklären. (Foto: mjt)

Vor einem Jahr erst, im Oktober 2022, wurde Friedhelm Bechtel zum Augsburger Kreisbrandrat gewählt. Nun tritt er überraschend zurück. Er werde zum Ende des Jahres das Amt niederlegen, berichtet das Landratsamt Augsburg am Dienstag. Neuwahlen soll es voraussichtlich Mitte Januar 2024 geben.

Bechtel habe seinen Entschluss Landrat Martin Sailer am Vortag in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt und diesen gebeten, ihn zum 1. Januar 2024 von seinem Amt als Kreisbrandrat zu entbinden. Als Grund nannte Bechtel unter anderem, dass sich das „sehr zeitintensive Ehrenamt leider äußerst schwer mit seinem Beruf als Beamter bei der Berufsfeuerwehr Augsburg verbinden lasse”, so das Landratsamt in der Erklärung. Insbesondere nach den regelmäßig abzuleistenden 24-Stunden-Diensten sei es ihm in darauffolgenden Tagen kaum möglich, seinen Aufgaben im Landratsamt und als Kreisbrandrat in vollem Umfang nachzukommen. Überdies gestalte sich die Zusammenarbeit mit dem zuständigen Fachbereich nicht so, wie Bechtel sich dies erhofft hatte, und er habe auch nicht mit dem hohen und zeitintensiven Verwaltungsaufwand gerechnet, die als Kreisbrandrat auf ihn zugekommen sind, heißt es weiter.

Landrat Sailer bedaure Bechtels Schritt, zeige aber Verständnis für die Entscheidung: „Bei einem Landkreis unserer Größenordnung ist es nach meinem Dafürhalten kaum leistbar, dieses verantwortungsvolle und arbeitsintensive Amt des Kreisbrandrates ehrenamtlich, noch dazu neben einem so anspruchsvollen und zeitintensiven Hauptberuf wie dem in der Berufsfeuerwehr, auszuüben.” Umso bewundernswerter sei es, wie viele neue Ideen Bechtel in den vergangenen Monaten dennoch umgesetzt habe. Durch das Engagement des Kreisbrandrats sei insbesondere die Inspektion neu aufgestellt und die Fort- und Ausbildung aller Feuerwehrleute im Landkreis in den Mittelpunkt gerückt worden. Er sei Bechtel „außerordentlich dankbar”, so Sailer.

Ab 1. Januar 2024 bis zu einer Neuwahl durch die Kommandanten der Landkreis-Feuerwehren, die voraussichtlich Mitte Januar stattfinden soll, wird Thomas Reichel das Amt des Kreisbrandrats kommissarisch übernehmen. (pm/jaf)

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