Zahlreich waren die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wiesenbach der Einladung zur Jahreshauptversammlung gefolgt und so war der Schulungsraum bis auf den letzten Platz belegt. Besonders begrüßte Vorsitzende Ingrid Stegmair neben Bürgermeister Franz Schindele und der durch KBI Erich Poisl und KBM Josef Zettl vertretenen Kreisführung die Senioren und die anwesenden Jugendlichen.

In Stegmairs Bericht war von zahlreichen Aktivitäten des Vereins außerhalb des Löschwesens zu hören. Zwar musste das Schlittenfahren wegen Schneemangels ausfallen, doch die Badefahrt ins Wonnemar nach Ingolstadt und das gelungene zweitägige Dorffest ließen dies leicht verschmerzen. Stegmairs Dank galt Johann Riedelsberger, für die Spende einer Sau zum Dorffest und allen, die zum guten Gelingen beitrugen.

Leise Kritik klang dann doch an, als die Vorsitzende die Reinigung des vereinseigenen Zeltes ansprach, bei der glücklicherweise die Jugend tatkräftig half. Für die Zukunft wünsche sie sich hier etwas mehr Engagement, so Stegmair. Vorausschauend kündigte sie mit der Badefahrt am 14. März und dem auf den 25. und 26. Juli terminierten Dorffest wieder zwei Termine an.

Darüberhinaus hat die Vorstandschaft der Anfrage der Nachbarn aus Echsheim, bei der Fahnenweihe 2010 als Patenverein zu fungieren, entsprochen. Es wird also mit einem zünftigen Patenbitten, für das der Termin noch nicht feststeht, ein weiteres Ereignis geben.

Neun Übungen, eine Alarmierung während der Brandschutzwoche sowie Verkehrsabsicherungen an Fronleichnam und beim Martinsumzug absolvierten die Aktiven. Kommandant Helmut Dirr musste keinen Einsatz verzeichnen und kann aktuell auf 26 Aktive und 15 Anwärter vertrauen.

Lob gab es für Helena Riedelsberger und Steffi Beck für ihr Engagement um die Jugend. Dass diese so gut bei der Stange bleibe, liege wohl auch an ihrem Führungsstil. Bei den Aktiven hätte die Übungsbeteiligung besser sein können, so der Kommandant und führte Markus Wolf, der nur einmal fehlte, als Vorbild an. Reichlich Probleme hatte man im abgelaufenen Jahr mit der Löschwasserpumpe. Diese seien nach den Worten Dirrs durch die Anschaffung einer neuen Pumpe, der modernsten auf dem Markt, nun behoben, wofür er sich bei der Gemeinde bedankte. Mit der Ausgabe der Übungspläne rief der Kommandant zur Teilnahme an Leistungsprüfungen und Lehrgängen auf.

Seit zwei Jahren betreuen Helena Riedelsberger und Steffi Beck den Feuerwehrnachwuchs. Aktuell haben sie 15 Jugendliche unter ihrer Regie, noch während der Versammlung begrüßten sie mit Patrick Lustig einen weiteren Anwärter. Bei hervorragender Beteiligung wurden 18 Übungen abgehalten, am schwäbischen Leistungswettbewerb und am Wissenstest teilgenommen.

Weitere Höhepunkte waren die gemeinsamen Übungen mit den Jugendlichen aus Pöttmes und Gundelsdorf sowie die Organisation der Kinderspiele beim Dorffest.

Für 2009 sind eine Jugendleistungsprüfung, die Teilnahme am Jugendzeltlager und der Wissenstest vorgesehen. Als „tolle Truppe“, bei der man Herzblut spüre, bezeichnete Bürgermeister Franz Schindele die Wiesenbacher Wehr. Kameradschaft, Dorfleben und Engagement für die Jugend lassen die Investition in eine neue Pumpe als eine lohnende erscheinen.

Auch KBM Josef Zettl und KBI Erich Poisl lobten die Bemühungen um den Nachwuchs, mahnten aber gleichzeitig die für Leistungsabzeichen erforderliche Truppmannausbildung, weiteren Übungsfleiß und ständige Weiterbildung an.