Die Kriterien für die Vergabe des Umweltpreises im Landkreis Aichach-Friedberg sind bei der letzten Sitzung des Kreis-Umweltausschusses leicht geändert worden. Der seit 1992 vergebene Preis würdigte bisher besondere Leistungen auf dem Gebiet des Umwelt- und Naturschutzes.

Nun werden zusätzlich auch der Klimaschutz und die Erneuerbaren Energien explizit genannt. Daran störte sich Willibald Mair (AfD), der meinte, dass der Klimaschutz nichts bei einem Umwelt- und Naturschutzpreis zu suchen habe.

SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Dieter Kandler fragte sich dagegen, ob Erneuerbare Energien angesichts ihres Booms und der mittlerweile erreichten Wirtschaftlichkeit noch mit einem Preis gefördert werden müssten.

Neu in den Richtlinien ist zudem, dass das Recht, einen Preisträger vorzuschlagen, in Zukunft auch Personen haben sollen, die nicht im Landkreis Aichach-Friedberg wohnen. Während Dr. Wolfhard von Thienen (Grüne) diese Ausweitung durchaus kritisch sah, wurde sie beispielsweise von Franz Schindele (Unabhängige) begrüßt: „Es ist gut, dass wird dabei breit vorgehen und die Vergabe nicht schon vorher einengen”, argumentierte er.

Die neuen Vergaberichtiglinien wurden gegen die Stimme von Willibald Mair beschlossen.